Töten in Gottes Namen
Für ihren Abschied als Intendantin hat Juliane Votteler ein Projekt konzipiert, das ambitioniert den Dreißigjährigen Krieg mit dem Terror heute verknüpft
Seit fünf Jahren wird am Theater Augsburg ein Projekt konzipiert, das nun unter dem Titel „In Gottes Namen“ zum Ausklang der Intendanz von Juliane Votteler an viele Aufführungsorte der Stadt hinausgetragen wird. Votteler betrachtet es ausdrücklich als ihren „intellektuellen Abschied von Augsburg“.
Und wenn es den Titel „In Gottes Namen“ trägt, dann denkt die scheidende Intendantin, wie sie im Gespräch bekennt, auch immer das Wort „töten“ hinzu. Also: In Gottes Namen töten. So, wie es bei den Kreuzzügen, in den Hugenottenkriegen, im Dreißigjährigen Krieg geschah. So, wie es im militärischen Dschihad geschieht. Und nun sind der Augsburger Religionsfriede 1555, der Westfälische Friede 1648, der Abschluss der Lutherdekade 2017 und natürlich Augsburg als Friedensstadt der Hintergrund, vor dem sich das siebenteilige Projekt „In Gottes Namen“ an acht Plätzen der Stadt, aber auch im öffentlichen Stadtraum vollzieht.
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