Tram fährt mit Gepäck weg - aber ohne Mutter mit Kind
An der Hand ihr müdes Kind und im Schlepptau drei sperrige Gepäckstücke wollte Ursula Farguhar in Augsburg in eine Tram steigen. Doch nur ihre Gepäckstücke kamen letztendlich mit.
Nach zehn Stunden Zugfahrt freute sich Ursula Farquhar nach ihrem Ostseeurlaub einfach nur auf zu Hause: An der Hand ihr müdes Kind und im Schlepptau drei sperrige Gepäckstücke wollte sie am Mittwochabend um 20.20 Uhr am Hauptbahnhof in die Straßenbahnlinie 3 Richtung Haunstetten West einsteigen. Einen Strich durch die Rechnung machte ihr ein Straßenbahnfahrer, der mit zwei ihrer drei Habseligkeiten losfuhr – ohne die 44-Jährige und ihren siebenjährigen Sohn mitzunehmen.
„Zum Glück befand sich mein Sohn noch nicht in der Straßenbahn. Er ist Autist und hätte nicht gewusst, wie er reagieren soll“, so die gebürtige Schottin, die seit zwanzig Jahren in Augsburg lebt. Eigene Bemühungen und die anderer Fahrgäste, die Tram aufzuhalten, waren erfolglos. „Mir blieben keine zwanzig Sekunden, um meine Siebensachen in der Straßenbahn zu verstauen“, so Farquhar, die nach dem Vorfall die Polizei informierte. Diese alarmierte die Leitstelle der Stadtwerke. Mehr als der Vorfall an sich ärgerte Ursula Farquhar jedoch der forsche Tonfall des Fahrers bei der Rückgabe der Gepäckstücke. Argumentiert habe er mit dem Fahrplan, den er einhalten müsse. „Ich will nicht alle Straßenbahnfahrer über einen Kamm scheren, aber dieser war extrem unfreundlich“, macht Farquhar ihrem Ärger Luft. Geistesgegenwärtig merkte sich die Betroffene die Wagennummer des Fahrzeugs. Auf diese Weise erwirkte sie nach einer Beschwerde eine Entschuldigung der Stadtwerke sowie die Identifikation des Fahrers.
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