Wie Pfarrbüchereien der Konkurrenz trotzen
Die klassische Ausleihe ist in den Bibliotheken der katholischen Gemeinden leicht rückläufig, dennoch ist die Zahl der Besucher gestiegen. Woran das liegt.
In einem guten Buch zu schmökern, zählt zu Bernadett Maillys liebsten Freizeitbeschäftigungen. Neues Lesefutter holt sie sich in der Kirche, genauer gesagt im Pfarrzentrum in der Pferseer Franz-Kobinger-Straße, wo die katholische öffentliche Bücherei Herz Jesu untergebracht ist. Hier hilft Leiterin Margit Berger mit ihrem Team drei Mal pro Woche den Besuchern, die richtige Auswahl aus rund 10000 Medien zu treffen. An diesem Nachmittag sieht sie, wie Bernadett Mailly mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und aktuellen Romanen von Martin Suter sowie Wolfgang und Heike Hohlbein in den Händen den Heimweg antritt.
Wer in den Regalen der Bücherei Herz Jesu oder einer der anderen zehn katholischen Bibliotheken stöbert, ist bisweilen erstaunt. Denn das Angebot ist vielleicht kleiner als in den großen Buchhandlungen oder der Stadtbücherei, aber keineswegs einseitig auf kirchennahe Themen reduziert. Diplom-Bibliothekar Peter Hart, der als Leiter des St. Michaelsbundes die gegenwärtig 176 Büchereien des Bistums betreut, sagt am Rande eines Mitarbeiterinnentreffens: „Unsere Büchereien sind frei und autark, was die Auswahl des Angebots anbelangt.“ Dass pornographische und gewaltverherrlichende Schriften in den Regalen nichts zu suchen haben, gelte auch für nichtkirchliche öffentliche Bibliotheken.
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