Wie klingt Blues aus der Sahara?
Festival der Kulturen bringt wieder internationale Rhythmen in den Annahof
Girisha Fernando befindet sich das ganze Jahr über auf einer Reise. Augsburg verlässt er dazu nur gelegentlich. Es ist eine musikalische Reise. Der Musiker und Kurator begibt sich gedanklich in verschiedene Länder, hört sich Songs von Sängern und Gruppen und besucht Konzerte im In- und Ausland, um schließlich zahlreiche Künstler für das Festival der Kulturen an den Lech zu holen. „Wir möchten den Besuchern einen Einblick in verschiedene Musikkulturen geben“, sagt er. Das Festival der Kulturen findet erneut im Rahmen des Friedensfestes am kommenden Freitag, 31. Juli, und Samstag, 1. August, im Annahof und im angrenzenden Dekanatsgarten statt. Das Programm umfasst die Bandbreite von lateinamerikanischen Klängen, Afrobeat, osteuropäischen und westasiatischen Rhythmen, Chansons, Desert Rock bis hin zum Balkan Brass.
Dabei gibt es auch ein Wiedersehen. Die Band „Dakhabrakha“ aus der Ukraine war vor drei Jahren in Augsburg bereits beim Festival der Kulturen zu Gast, als es am Elias-Holl-Platz stattfand. „Seitdem haben sie sich sehr weiterentwickelt und sind total angesagt“, sagt Fernando. Ihre Musik sei keine Partymusik, sondern etwas „komplett eigenes“. Es sei eine wilde, charismatische Musik, die sakral anmutet und doch zugleich modern ist. Dakhabrakha tritt am Freitag um 22 Uhr auf. Besondere Klänge wird Sänger und Gitarrist Vieux Farka Touré aus Mali am Samstagabend (20 Uhr) anschlagen. „In den vergangenen zehn Jahren haben die Musiker im nordafrikanischen Raum die E-Gitarre für sich entdeckt und machen nun ihr ganz eigenes Ding damit“, so der Kurator. Es ist eine Musik, die die Rhythmen des Sahel und Sahara mit Blues und Funk verbindet und auch vor politischen Themen nicht Halt macht. Tourés Familie musste beim Vormarsch der Islamisten 2012 vom Norden Malis in den Süden fliehen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.