Wie können mehr bezahlbare Wohnungen entstehen?
Schon heute ist es schwierig, in Augsburg eine günstige Bleibe zu finden. Durch die hohen Flüchtlingszahlen könnte sich die Lage noch verschärfen. Doch es gibt Ideen.
Das Thema Sozialwohnungen wird in Zukunft an Brisanz zunehmen, sagen Experten aus der Bau- und Sozialbranche. 6000 solcher Wohnungen gibt es augenblicklich in Augsburg; sie reichen längst nicht aus. Es mangelt aber, wie berichtet, an Grundstücken für Neubauten. Hubert Deurer, Seniorchef des gleichnamigen Bauunternehmens, sagt: „Seit Anfang 2015 prognostiziere ich, dass die Lage sich kolossal verschärfen wird.“ Denn die Flüchtlingszahlen steigen und etwa 40 Prozent der Asylbewerber werden dauerhaft in Deutschland bleiben. Wohin mit ihnen?
Erst Flüchtlingsunterkunft, dann Sozialwohnung
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt macht vor diesem Hintergrund einen Vorschlag: den Bau von Wohnungen, die zunächst für Einwanderer und später als Sozialwohnungen genutzt werden. Hierfür sollen private Investoren gewonnen werden. „Von einem solchen Kombi-Modell könnte Augsburg auf lange Sicht enorm profitieren“, sagt Hugo Herburger. Der Bezirkschef der IG BAU sieht dafür zwei Gründe: „Einerseits müssen die Menschen, die ein Bleiberecht bekommen, anständig untergebracht werden. Zum anderen sind Sozialwohnungen Mangelware.“ Für einkommensschwache Familien werde es immer schwieriger, eine preiswerte Wohnung zu finden. Laut bayerischem Innenministerium ist die Zahl der öffentlich geförderten Sozialwohnungen zwischen 2004 und 2014 in Schwaben um 44 Prozent auf rund 16 000 Wohneinheiten gesunken.
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