Ein Fugger im Liebesrausch
Mitarbeiter des fürstlichen Archivs präsentieren im Liliom alte Fundstücke. Sie erzählen von grausamer Folter, üblem Hexenwahn und heißblütigen Liebesbeziehungen
Mit seinem eigenen Blut schrieb Johann Nepomuk Fugger einen Brief an seine geliebte Leopoldine von Gumppenberg. Darin schwor er ihr seine ewige Liebe und Treue. Der Brief stammt aus dem Jahr 1748. Normalerweise liegt das Schriftstück gut verwahrt im Fugger-Archiv. Doch bei den „Fundstücke-Geschichten“ am Donnerstagabend im Liliom bekommen ihn 160 Besucher zu Gesicht und erfahren nicht nur, wie die Liebesgeschichte von Johann und Leopoldine ausging.
Wie der History-Slam, die Expertendebatten und der Zeitzeugentalk „Fugger auf der Couch“ sind die Fundstücke-Geschichten Teil des Fugger-Forums der Fuggerschen Stiftungen. Durch die Veranstaltungsreihe soll die Welt der Fugger in Augsburg präsentiert werden – unterhaltsam und kontrovers. „Das Format hat seine Liebhaber gefunden. Es zeigt: Geschichte ist nicht verstaubt. Sie kann lebendig sein“, sagt Maria Theresia Gräfin Fugger von Glött. Durch abwechslungsreiche Präsentationen, untermalt mit Musik, Geräuschen klappernder Pferdehufe, schwingender Schwerter oder menschlicher Schreie veranschaulichen Historiker die Geschichte, machen sie erlebbar.
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