Verloren im Funkloch
Ein Rettungswagen ist in der Altstadt mit Blaulicht auf dem Weg zu einem Schlaganfall-Patienten. Doch die Helfer kommen zu spät. Weil die Funkverbindung schlecht war, haben sie eine falsche Hausnummer angesteuert. Nach einem Fußballspiel wird eine Polizeistreife von Randalierern angegriffen. Die Polizisten werden schwer verletzt, weil sie über Funk nicht schnell genug Hilfe rufen konnten.
Es sind zwei Fälle, wie sie sich jederzeit in Augsburg ereignen können. Fälle, die es mit neuer digitaler Funktechnik wohl nicht geben würde. Doch der Digitalfunk lässt auch in Augsburg, wie in ganz Bayern, auf sich warten. Wann die moderne Technik eingeführt wird, steht nach dem in dieser Woche geplatzten Finanzierungs-Kompromiss zwischen Freistaat und Kommunen in den Sternen. Und so funken Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst weiterhin auf einem Niveau, "das wir schon vor 50 Jahren hatten", klagt ein Polizeibeamter.
Wer sich bei Polizisten umhört, der bekommt deutliche Antworten. "Die Funkgeräte sind doch steinalt, die Akkutechnik auch", meint einer. Ein anderer ärgert sich: "In ganz Europa gibt es Digitalfunk, nur wir schaffen es nicht." Offiziell hält man sich im Augsburger Polizeipräsidium mit Kritik an der Politik allerdings zurück. Die aktuelle Debatte kommentiert Polizeisprecher Robert Göppel nicht. Obwohl der Zeitplan für die Einführung der neuen Technik längst nicht festgezurrt ist, hat man im Präsidium bereits mit den Planungen für den Digitalfunk begonnen.
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