„Jung, anarchisch, naiv“
Der gnadenlose Offensivstil von Trainer Roger Schmidt wurde zuerst bejubelt und bestaunt. Nach den ersten Misserfolgen regen sich jetzt auch kritische Stimmen
Keine zwei Wochen ist es her, da wurde hinter den Kulissen des Leverkusener Fußballbetriebes noch von einem „Momentum“ geraunt, das sich möglicherweise ergeben werde. Von einer Kraft, die den Klub beflügeln und eine lange Erfolgsserie forcieren könne, war nach zwei atemberaubenden Siegen in Dortmund und gegen Berlin die Rede. Ausgiebig wurde geschwärmt, TV-Experte Christoph Metzelder bezeichnete den neuen Trainer Roger Schmidt flugs als „Jürgen Klopp 2.0“, es ist ja kein ganz neues Phänomen im Fußball, dass viel zu überstürzt bewertet und geurteilt wird.
Doch so atemberaubend schnell wie die Leverkusener in den ersten Saisonwochen spielten, so schnell änderte sich danach die Expertenmeinung gegenüber der neuen Spielweise dieser Mannschaft. Zwei Siegen zum Saisonstart und der Tabellenführung folgten ein wildes 3:3 gegen Werder Bremen, ein 0:1 in der Champions League in Monaco und am vorigen Sonntag ein 1:4 in Wolfsburg. Schon klingen die Schlagzeilen völlig anders: „Notfall statt Glücksfall: Leverkusen geht unter“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) oder „Jung, anarchisch, naiv“ (Zeit Online).
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