Maskenzwang
Sein Gesichtsschutz behinderte Tobias Werner nicht, doch der Angreifer hatte mit anderen Problemen zu kämpfen. Der Rasen in der Arena wird zum Running Gag
Tobias Werner schüttelte unzufrieden den Kopf: „Derselbe Scheißkick wie in der Hinrunde. Von uns kam nichts, von den Rängen kam nichts. Alles etwas öde.“ Die Selbstkritik ehrte Werner, der aufgrund seiner Verletzung (Riss in der Augenhöhle) mit einer Gesichtsmaske spielen musste. Dem war auch wenig hinzuzufügen. Es war ein trostloser Ostersamstag in der Arena. Die Fangruppierung der Ultras entschloss sich zu einem Stimmungsboykott (wir berichteten) und das 0:0 gegen Hertha war so langweilig, wie ein Vortrag über das Liebesleben der Maikäfer. Warum sich der FCA so schwer tat, macht Werner an Ex-Trainer Jos Luhukay fest: „Jos kennt uns einfach zu gut.“ Auch er selber kam nicht recht in die Gänge. Die Maske hat Werner aber nicht behindert: „Das hat mich wenig gestört, aber die haben die linke Seite ganz schön zugestellt. Aber den Punkt nehmen wir jetzt mal mit und schauen am Ende, was passiert.“
Der Running Gag in dieser Saison ist allerdings auch der Rasen in der Arena. Auch gegen Hertha lagen die Spieler beider Mannschaften permanent auf dem Boden. Bedrängt oder unbedrängt spielte dabei keine Rolle. „Der Rasen ist eine Katastrophe. Wir wissen das und liegen trotzdem auf der Schnauze. Vielleicht sollten wir da lieber Schlittschuhlaufen“, ärgerte sich Mittelfeldspieler Daniel Baier. Genervt reagierte Baier auch auf das Thema Euro League: „Dieses Spielchen interessiert mich gar nicht. Nach der Niederlage in Hoffenheim waren wir schon weg. Jetzt haben wir nur noch vier Punkte Rückstand auf Mainz und nächste Woche ist wahrscheinlich wieder alles anders.“ Das 0:0 gegen Hertha hakte Baier schlicht und einfach ab: „Jeder wollte, aber solche Spiele gibt es nun mal.“ Als bei Halil Altintop die Rede auf den seifigen Untergrund kam, winkte der nur ab und flüchtete in die Kabine: „Ich denke, darüber brauchen wir nicht reden.“
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