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Kita-Streiks
20.04.2015

400 Kitas in Bayern geschlossen: Streiks wohl erst am Anfang

400 Kitas bleiben geschlossen, weil die Erzieher streiken. Auch die Kindertagesstätte in der Eichlerstraße in Oberhausen blieb leer.
Foto: Silvio Wyszengrad

In Bayern blieben heute 400 Kindertagesstätten geschlossen. Die Erzieherinnen kämpfen für mehr Geld. Doch in ihrem Streik stehen sie womöglich erst am Anfang.

Ein Pizza-Lieferant hält vor der Kindertagesstätte in der Augsburger Herrenbachstraße. Der Fahrradständer vor dem Gebäude ist fast leer, darin steht nur ein kleines pinkfarbenes Rad. Es herrscht Ausnahmezustand in der Kita. Nur die Kinder, deren Eltern keine anderen Betreuer gefunden haben, sind an diesem Montag da. Die Kleinen freuen sich darüber, dass es Pizza gibt. Doch die gibt es nur, weil heute niemand Essen macht. Denn die Erzieherinnen sind nicht da. Sie streiken.

Tausende Erzieherinnen in Bayern legten heute ihre Arbeit nieder, um für mehr Gehalt zu kämpfen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bleiben bayernweit mehr als 400 Kitas geschlossen. Allein in Augsburg fällt einer städtischen Liste zufolge der normale Betrieb in 21 von insgesamt 29 städtischen Kindertagesstätten aus. Praktikanten und Verwaltungsbeamte springen ein und organisieren eine Notbetreuung, die beispielsweise Alleinerziehende nutzen können. Eltern reagieren laut Eva Hermanns von der Stadt Augsburg unterschiedlich auf die Situation. „Manche zeigen Verständnis und Respekt den Erzieherinnen gegenüber, andere äußern kritische Töne.“

Erzieher fühlen ihre Arbeit nicht wertgeschätzt

Eine Erzieherin aus München erzählt, sie habe das Gefühl, Eltern und kommunale Träger schätzten ihre Arbeit nicht genug. „Wir tragen viel Verantwortung, wir gestalten die Zukunft der Kinder mit. Das sollte entsprechend bezahlt werden“, sagt sie. Allein der Personalmangel in vielen Einrichtungen habe zur Folge, dass viele Erzieherinnen unter großem Stress arbeiten. Die Arbeit von Menschen, die ihr Geld damit verdienen, sich um ihre Mitmenschen zu kümmern – und dazu zählt sie beispielsweise auch Altenpfleger –, sei mit anderen Berufen nicht vergleichbar. Und dennoch würden sie allesamt schlecht bezahlt.

Die Münchnerin und ihre Kolleginnen sind mit dem Bus zur zentralen süddeutschen Kundgebung mit Verdi-Chef Frank Bsirske nach Stuttgart gefahren. Nach Angaben der Gewerkschaft kämpfen dort rund 4000 Erzieherinnen für mehr Geld. Mit ihrem Warnstreik wollen sie vor der fünften Verhandlungsrunde mit den kommunalen Arbeitgebern in Offenbach den Druck erhöhen.

Arbeitgeber halten die Forderungen für nicht bezahlbar

Verdi fordert eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe und eine Einstufung bestimmter Tätigkeiten in höhere Gehaltsgruppen. Für die bundesweit rund 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst würde das rund zehn Prozent mehr Lohn bedeuten. Die Kommunen als Arbeitgeber halten die Forderungen für nicht bezahlbar und werfen der Gewerkschaft Kompromisslosigkeit vor. Die Gehälter von Erzieherinnen liegen nach Angaben der Arbeitgeber zwischen 2590 Euro und 3750 Euro brutto.

Auch die Streik-Gruppe aus München ist der Meinung, dass dieser Konflikt noch andauern wird. „Das wird ein harter Kampf für uns“, sagt eine der Erzieherinnen. Sie hofft für sich und ihre Kolleginnen, dass alle lange genug durchhalten werden, um ihre Ziele durchzusetzen.

Die Frau sagt, sie könne sich nicht vorstellen, in einem anderen Beruf zu arbeiten. Seit über zehn Jahren kümmert sie sich um ihre kleinen Schützlinge im Kindergarten. „Ich will den Kindern die Möglichkeit geben, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Ich will für sie da sein.“ Ihr Fazit: Geld ist zwar wichtig, aber wenn es um das Wohl der Kinder geht, rückt es in den Hintergrund. (mit dpa)

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