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  3. Weniger Allergien: Bauernkinder sind laut einer Studie gesünder

Weniger Allergien
03.09.2015

Bauernkinder sind laut einer Studie gesünder

Kinder, die auf Bauernhöfen leben, bekommen seltener Allergien und Asthma. Das haben Forscher nachgewiesen. Symbolbild
Foto: Ingo Wagner dpa

Wer auf dem Land aufwächst, bekommt seltener Allergien und Asthma. Was viele schon lange ahnten, haben Forscher jetzt nachgewiesen. Ein Tier ist dabei besonders wichtig.

„Mööhhh!“ Vorsichtig tastet die Kinderhand auf die breite Stirn der Kuh. Warmer Atem kitzelt den Arm. Der riesige Kuhkopf ruckt nach oben und streift mit der feuchten, rauhen Schnauze die kleinen Finger. Die kuhle Freundschaft, die in diesem Moment oft entsteht, tut dem Kind gut. Schon lange wurde es vermutet. Doch nun sind Forscher näher an den Beweis herangerückt: Kinder, die auf Bauernhöfen leben, bekommen tatsächlich seltener Allergien und Asthma. Damit zu tun haben sogenannte Endotoxine, bestimmte Bestandteile von Bakterien. Die kommen zum Beispiel im Stallstaub vor.

Forscher untersuchen "Bauernhofeffekt"

Erika von Mutius und Markus Ege von der Ludwig-Maximilians-Universität München haben mit Forschern von der Universität Gent in Belgien zusammengearbeitet, um den „Bauernhofeffekt“ besser zu verstehen. Die belgischen Forscher arbeiteten mit Mäusen. „Die Forscher haben versucht, die Situation nachzubilden, die Kinder haben, die auf dem Bauernhof aufwachsen“, sagt Ege. Einer Gruppe der Tiere gaben die belgischen Forscher daher zwei Wochen lang täglich Endotoxine in niedrigen Dosen. Einer zweiten Vergleichsgruppe nicht. Später stiegen sie auf Staub um, der auf deutschen Bauernhöfen gesammelt worden war. Denn: „Wenn Kinder sich im Stall aufhalten, zum Beispiel bei der Fütterung dabei sind, inhalieren und schlucken sie viel Stallstaub“, erklärt der Professor.

Brachte man die Mäuse nach dieser Behandlung in Kontakt mit Hausstaubmilben, die auch beim Menschen allergische Reaktionen auslösen können, war der Effekt deutlich: Die unbehandelte Gruppe Mäuse zeigte allergische Symptome, die behandelte nicht. Auch mit menschlichem Gewebe ähnelten sich die Ergebnisse.

Von Mutius und Ege arbeiteten an einer Bauernkinder-Studie mit Kindern aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz. Die Ergebnisse: „Der Bauernhof-Effekt schützt tatsächlich vor Asthma“, sagt Ege. Allerdings sei der Effekt stärker bei Kindern, die eine gewisse genetische Veranlagung haben. „Es kann zwar schon sein, dass Kinder, die im Stall groß geworden sind, Allergien und Asthma bekommen“, sagt er. „Aber unterm Strich sind es deutlich weniger.“ Auch wisse man nicht, welchen Anteil am „Bauernhof-Effekt“ der Stallstaub, welchen zum Beispiel die Rohmilch habe. „Der Bauernhof-Effekt wirkt durch viele verschiedene Effekte“, sagt Ege.

Kinder sollten mitten im Stall spielen

Müssen Kinder nun tatsächlich mitten im Stall spielen, um den Effekt zu haben? Das sei tatsächlich am besten, sagt Ege. Denn in der Umwelt der Bauernkinder seien viele verschiedene Bakterien. „Die Wahrscheinlichkeit, dass die richtigen Bakterien dabei sind, ist einfach größer.“ Ein Zoobesuch scheidet in dem Fall also aus.

Auch – und das ist eine weitere Besonderheit – weil vor allem Kühe die Allergien bei Kindern verhindern. Man habe Studien mit Schafen, Ziegen und Schweinen gemacht. Aber: „Wir haben das Gefühl, dass es der Kuhstall sein sollte“, sagt Ege. Weshalb das so ist, sei noch nicht klar. „Irgendetwas muss an der Kuh dran sein.“

Es gebe zwar auch Hinweise, dass Endotoxine im Haus sind, wenn Hunde dort leben. Beim Effekt von Hunden und Katzen auf Asthma haben Forscher aber widersprüchliche Ergebnisse bekommen. „Auch Reiten auf dem Pferd bringt wahrscheinlich keinen Effekt“, sagt Ege. Bleibt also nur: die kuhle Freundschaft.

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