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Bayern
23.06.2017

CSU-Größen Thomas Kreuzer und Ludwig Spaenle streiten über eine Frau

Die ambitionierte Landtagsabgeordnete Mechthilde Wittmann wird in der Münchner CSU ausgebremst. Ihren Lebensgefährten Thomas Kreuzer, CSU-Fraktionschef, (Bild) ärgert das.
3 Bilder
Die ambitionierte Landtagsabgeordnete Mechthilde Wittmann wird in der Münchner CSU ausgebremst. Ihren Lebensgefährten Thomas Kreuzer, CSU-Fraktionschef, (Bild) ärgert das.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Fraktionschef Thomas Kreuzer und Kultusminister Ludwig Spaenle streiten. Der Auslöser ist Kreuzers Lebensgefährtin, die angeblich im Münchner Bezirksverband schikaniert wird.

In Kurzform klingt die Geschichte spektakulär: An einer Hotelbar im Prager Hotel Intercontinental zoffen sich in aller Öffentlichkeit zwei hochrangige CSU-Politiker wegen einer Frau, die auch noch CSU-Landtagsabgeordnete ist. Aufgrund des Streits drohe nun gar eine hausgemachte Regierungskrise, heißt es.

Thomas Kreuzer und Ludwig Spaenle verneinen einen handfesten Streit

Wer genauer nachfragt, stellt allerdings fest: Ganz so wild war es wohl doch nicht. Es ging nämlich nicht um Liebschaften oder Eifersucht, wie die Kurzfassung suggeriert. Und auch von einer Regierungskrise kann wohl eher keine Rede sein. Interessant ist die Geschichte trotzdem – vor allem, weil Zeitpunkt und Art der Veröffentlichung ein grelles Licht darauf werfen, wie es in der CSU noch immer zugehen kann, wenn es um Macht und Posten geht.

Was war passiert? Anfang Mai fuhr ein großer Teil der CSU-Landtagsfraktion nach Prag, um mit einem umfangreichen Besuchs- und Gesprächsprogramm die Beziehungen zu den tschechischen Nachbarn zu vertiefen. Abends wollte die Reisegruppe den Tag an der Hotelbar in aller Ruhe ausklingen lassen: ein Imbiss, nette Musik, gute Gespräche.

Auch CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer und Kultusminister Ludwig Spaenle unterhielten sich dort angeregt, wie mehrere Teilnehmer bestätigen. Bei diesem Gespräch soll es jedoch mehr als heftig gekracht haben, berichtete nun die Bild-Zeitung: Kreuzer habe Spaenle massiv angegriffen, ihm gar mit Rausschmiss aus dem Kabinett gedroht. Der Grund: Der aus seiner Sicht unfaire Umgang der von Spaenle als Bezirkschef geführten Münchner CSU mit Kreuzers Lebensgefährtin, der Münchner CSU-Abgeordneten Mechthilde Wittmann.

Weder die direkt Beteiligten noch Augen- und Ohrenzeugen wollen allerdings von einem offenen Zerwürfnis sprechen: Über viele Themen hätten beide geredet, auch über die Münchner CSU und, ja, auch über Wittmann, ist zu hören. Ein „offener Austausch“ sei das Gespräch gewesen – was übersetzt aus dem Diplomatendeutsch nichts anderes heißt, als dass man stark unterschiedlicher Meinung war, sich aber nicht gleich an die Kehle ging.

Freunde werden Spaenle und Kreuzer nicht mehr

Nach den aktuellen Schlagzeilen sahen sich Spaenle und Kreuzer am Freitag jedoch genötigt, eine knappe gemeinsame Erklärung zu verschicken: Man habe sich „erneut ausgetauscht“, heißt es dort schmallippig: „Dabei wurden etwaige Missverständnisse einvernehmlich ausgeräumt.“ Echte Männerfreundschaft klingt wohl anders.

Um das Konfliktpotenzial zwischen Kreuzer und Spaenle zu verstehen, muss man zum einen wissen, dass die beiden zuletzt nicht gerade die engsten Parteifreunde waren: Vor allem in der Debatte um die Zukunft des Gymnasiums ließ der erklärte G8-Freund Kreuzer den Kultusminister wiederholt wie einen Schulbuben aussehen – was Spaenle nicht vergessen haben dürfte.

Kreuzers Lebensgefährtin Wittmann hatte es zudem in Spaenles Münchner CSU zuletzt nicht leicht. Bei der Wahl des Bezirksvorstands vor zwei Jahren etwa geriet Wittmann unter die Räder: Bis dato eine von vier Spaenle-Stellvertretern, wurde sie aus dem Vorstand gekegelt. Nicht wenige Beobachter vermuteten eine konzertierte Aktion.

Für Wittmann könnte es ein Bärendienst gewesen sein

Am kommenden Montag stehen in der CSU München erneut Vorstandswahlen an – weshalb manche in der Partei nicht an Zufall glauben wollen, wenn die etwas aufgehübschte Zoff-Geschichte sieben Wochen nach der Prag-Reise ausgerechnet jetzt das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Wollte da jemand zeigen, dass die Liaison mit dem mächtigen CSU-Landtagsfraktionschef im internen Machtgerangel keine Pluspunkte bringt? Wittmann werde in der Münchner CSU schon lange gemobbt, heißt es dazu in der Landtags-CSU: „Die machen ihr das Leben richtig schwer.“ Ob es ihr aber wirklich helfe, wenn Kreuzer für sie bei Spaenle in die Bresche springe, sei eine ganz andere Frage.

Zumal Wittmann in Sachen Machtspiele durchaus auf Augenhöhe mit ihren Münchner Parteifreunden sei, findet ein kritischer CSU-Kollege: Es fehle ihr als Frau in der „Männerpartei CSU“ nur am nötigen Netzwerk. Selbstbewusst und ehrgeizig sei die 49-Jährige aber – was manchen wohl Angst mache.

Aus diesem Grund stößt die im vergangenen Herbst bekannt gemachte Beziehung zu Kreuzer vielleicht auch in der Landtags-CSU auf Argwohn: Wittmann wolle Kreuzer zu weiteren Karrieresprüngen treiben, wird dort etwa erzählt. Denn: „Hinter jeder großen Karriere eines Mannes steht eine ehrgeizige Frau.“

Zum CSU-internen Argwohn passt eine andere Geschichte, die in der Landtagsfraktion die Runde macht: Ausgerechnet Wittmann habe Kreuzer an Pfingsten beim Sudetendeutschen Tag in Augsburg vertreten und dort Wert darauf gelegt, als Stellvertreterin des CSU-Fraktionschefs begrüßt zu werden. Letzteres wäre pikant, weil es gewählte stellvertretende Fraktionschefs gibt, zu denen Wittmann nicht zählt. In der Tat war Kreuzer wegen einer Erkrankung verhindert, Wittmann sprang kurzfristig ein. „Sie hat mir nur gesagt, sie vertrete die CSU-Fraktion. Und so habe ich sie auch begrüßt“, sagt der Landesobmann der Sudetendeutschen, Steffen Hörtler, auf Nachfrage. Von ihr unter Druck gesetzt habe er sich keinesfalls gefühlt: „Ich habe mich nur gefreut, dass sie da ist.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

24.06.2017

Ausgerechnet Wittmann habe Kreuzer an Pfingsten beim Sudetendeutschen Tag in Augsburg vertreten und dort Wert darauf gelegt, als Stellvertreterin des CSU-Fraktionschefs begrüßt zu werden ....

Dafür sollten die Sudetendeutschen dankbar sein, denn bei der „geschliffenen Rhetorik“, Behäbigkeit und Redegeschwindigkeit des Allgäuers Thomas Kreuzer wäre der Sudetendeutschen Tag noch immer nicht zu Ende.