Dachau wehrt sich auch gegen Vergrößerung eines Dominastudios
Dachau wehrt sich gegen die Ausweitung der Prostitution. Dazu hat sich die Stadt bauliche Auflagen einfallen lassen. Beim Prozess geht es auch um die Vergrößerung eines Dominastudios.
Die Stadt Dachau will verhindern, dass sich die Prostitution in der Stadt immer weiter ausbreitet. Das will sie mit baulichen Auflagen für die Bordelle erreichen. Das Verwaltungsgericht München beschäftigt sich am heutigen Donnerstag mit zwei Klagen. Kläger sind Bordellbetreiber, die sich die Auflagen der Stadt Dachau nicht bieten lassen wollen.
Vergrößerung von Bordellen in Dachau als Prozessgegenstand
Bei beiden Klagen geht es um die Vergrößerung bestehender Clubs, in denen käuflicher Sex angeboten wird. Nach Ansicht von Stadtbaurat Michael Simon sind die Bauanträge der Betreiber nicht zulässig. Sie hätten zum Ziel, "über die bereits als Bordell genehmigten Bereiche weitere bordellartige Nutzungen zu erreichen".
Der Bauherr will offenbar mehrere Zimmer mit Nasszellen an das schon bestehende Etablissement andocken. Beim zweiten Prozess geht es um die Vergrößerung eines Dominastudios. Beide Verfahren finden an den Orten des Geschehens im Dachauer Gewerbegebiet statt.
In Dachau gibt es sechs Bordelle. Die Stadt mit 45. 000 Einwohnern liegt verkehrsgünstig im Norden von München. dpa/AZ
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