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Naturschutz
02.11.2016

Der Feldhamster kämpft ums Überleben

Getreidefelder sind der Lebensraum des Feldhamsters. Intensive Landwirtschaft und die zunehmende Versiegelung von Flächen machen dem Nagetier allerdings schwer zu schaffen.
Foto: imago/blickwinkel

In einigen Bundesländern ist der Feldhamster schon ausgestorben. In Bayern gibt es zwar noch einige der Nagetiere. Doch auch die könnten bald verschwinden, warnen Experten.

Augsburg Das Nagetier ist mit seinen kleinen schwarzen Knopfaugen niedlich anzusehen, im Kornfeld sammelt es fleißig Vorräte, um den harten Winter gut geschützt in seinem Bau unter der Erde zu überstehen. Doch viele Menschen kennen den Feldhamster nur noch aus Büchern oder dem Fernsehen. Die Chancen, das „Tier des Jahres 2016“ lebend in der Natur zu sehen, sind gering. Und sie schwinden immer mehr. Denn Experten glauben, dass der Feldhamster in Deutschland bald aussterben wird.

Nicht einmal mehr 100000 Exemplare soll es bundesweit noch geben, schätzt Peer Cyriacks, Biologe bei der Deutschen Wildtierstiftung. „Überall, wo der Feldhamster noch vorkommt, wird er weniger und weniger“, sagt er. Nach Angaben der Stiftung sind die letzten größeren Refugien des Feldhamsters in Sachsen-Anhalt und Thüringen, zudem gibt es noch Vorkommen in Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Norden Bayerns. Baden-Württemberg wird wohl das nächste Bundesland sein, in dem das Tier aussterben wird.

In Mittel- und Unterfranken, grob gesagt in dem Gebiet zwischen Uffenheim (im Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) und Schweinfurt, gebe es noch Feldhamster, sagt Steffen Jodl, Biologe und Geschäftsführer der Kreisgruppe Würzburg beim Bund Naturschutz in Bayern. Doch die Prognosen sind düster: Jodl verweist auf die Antwort auf eine Anfrage der Grünen im Landtag von 2014. Demnach wird der Feldhamster in 20 bis 30 Jahren in Bayern wohl ganz verschwunden sein.

Bis in die 1980er-Jahre wurde das putzige Nagetier, das auf bewirtschafteten Flächen lebt, noch als Ernteschädling bekämpft. Heute machen ihm in erster Linie die intensive Landwirtschaft und die zunehmende Versiegelung von Flächen zu schaffen. „Eigentlich sollte es Praxis sein, so zu wirtschaften, dass der Art nicht geschadet wird“, sagt Jodl. Dazu gehört etwa, dass Bauern Getreidestreifen stehen lassen, damit das Tier noch genügend Körner als Nahrung sowie Schutz vor Feinden findet.

Bund Naturschutz: Deutschland unternimmt zu wenig für die Feldhamster

Bundesweit gibt es einige Schutzprogramme, auch in Bayern, bei denen Landwirte für solche freiwilligen Maßnahmen und für daraus entstehende Ernteausfälle einen Ausgleich bekommen. „Der Feldhamster und die Landwirtschaft kommen heute gut miteinander aus“, heißt es beim Bayerischen Bauernverband.

Doch aus Sicht des Bund Naturschutzes unternimmt Deutschland zu wenig für die Feldhamster. Die Organisation sieht darin einen Verstoß gegen den europarechtlichen Schutz, unter dem das Tier steht, und will im Frühjahr sogar Beschwerde bei der EU einreichen.

Jüngst haben sich in Heidelberg 90 Forscher aus aller Welt getroffen, um über den in ganz Westeuropa bedrohten Feldhamster zu sprechen. Ein Ergebnis des Treffens: Die Kooperation mit der Landwirtschaft soll zum Schutz des Tieres intensiviert werden.

Neue Erkenntnisse aus Frankreich hätten gezeigt, dass der Feldhamster profitiere, wenn verschiedene Feldfrüchte in Kombination angebaut würden. Peer Cyriacks von der Deutschen Wildtierstiftung nennt noch eine weitere Erkenntnis der Experten: „Bei den Behörden ist der Feldhamster ein bisschen unter dem Radar. Vom Gesetz her muss er aber genauso geschützt werden wie Luchs oder Wolf.“

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