Der Frühling schaut in der Region vorbei - aber nur kurz
Das Wetter verwöhnt uns in dieser Woche mit warmen Temperaturen. Doch das vielversprechende Hochdruckgebiet Erika schwächelt.
Der Frühling schaut in Bayern auf einen Gruß vorbei. Ab Mittwoch kann die dicke Winterjacke im Schrank hängen bleiben. Temperaturen von rund zehn Grad erwarten uns. Danken können wir dafür Erika - einem weitläufigen Hochdruckgebiet, das sich von Skandinavien bis ins Baltikum erstreckt.
Während Erika im Augenblick noch kalte Luft von Russland zu und bläst, dreht der Wind zur Mitte der Woche. Dann kommt die Luft aus Westen - und die ist wesentlich wärmer. Am Mittwoch erwarten die Menschen in Südbayern etwa zehn Grad.
Allerdings sei das regional sehr unterschiedlich, wie Dieter Hackenthal, Meteorologe vom Dienst Wetterkontor sagt: "Die Temperaturen hängen vom Hochnebel ab. Wenn sich der früh am Tag auflöst, steigen die Temperaturen." Das sei vor allem in Alpennähe der Fall - dort könnte es am Donnerstag bis zu 14 Grad warm werden. Schlechter sieht es dagegen nahe der Donau aus, etwa in Ulm - auf mehr als zehn Grad wird das Thermometer dort wohl nicht steigen.
Frühlingshaftes Wetter in dieser Woche, danach Kälteeinbruch
Der herbeigesehnte Frühling bricht allerdings noch nicht herein, da ist sich Hackenthal ziemlich sicher. Denn schon am Freitag fallen die Temperaturen wieder, außerdem steigt das Regenrisiko. "Erste Prognosen sahen besser aus. Aber das Hoch Erika ist nicht so stark, wie es zunächst aussah", sagt der Meteorologe.
Auch die weiteren Aussichten lassen noch keinen Frühling vermuten. Das Wochenende wird durchwachsen mit fallenden Temperaturen. In der kommenden Woche sinken die Temperaturen dann weiter. Grund dafür ist kalte Luft aus dem Norden, die ein anderes Hochdruckgebiet zu uns bläst.
Wie es derzeit aussieht, könnte das letzte Februarwochenende richtig winterlich werden. Tagsüber dürften in Südbayern die Temperaturen bei etwa zwei bis drei Grad liegen, nachts wird es richtig kalt mit bis zu minus acht Grad. "Bis dahin kann sich aber noch viel ändern. Aber eines kann ich sagen - der Frühling kommt sicher noch nicht zu uns", sagt Hackenthal.
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