Eine Million Euro Schaden nach Brand auf Reiterhof
Ein Feuer auf einem Reiterhof in Oberbayern hat in der Nacht zum Donnerstag einen Schaden von einer Million Euro verursacht. Vier Personen wurden verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.
Wie die Polizei am Morgen mitteilte, sind zwei Hallen des Hofes in Maisach-Gernlinden (Landkreis Fürstenfeldbruck) vollständig abgebrannt. Nachdem zunächst davon ausgegangen wurde, dass keine Personen verletzt wurden, hat sich inzwischen herausgestellt, dass sich doch vier Menschen durch direkte oder indirekte Auswirkungen des Brandes Verletzungen zugezogen haben. Der Betreiber des Reiterhofes und dessen Sohn erlitten bei ihren Rettungsbemühungen Rauchvergiftungen und mussten am frühen Morgen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Tochter wurde von einem Pferd zu Fall gebracht und zog sich eine Platzwunde und Prellungen zu. Zudem erlitt ein zur Hilfe herbei geeilter Nachbar eine Verletzung an der Hand.
Die ersten Untersuchungen der Brandfahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ergaben, dass der Brand wohl in der sogenannten Bergehalle ausgebrochen ist. In dieser Halle waren diverse landwirtschaftliche Maschinen und Arbeitsgeräte und mehrere tausend Strohquaderballen gelagert. Anhaltspunkte für einen technischen Defekt oder andere Brandursachen konnten die Ermittler bisher nicht finden. Deshalb ist eine Brandstiftung nach derzeitigem Stand der Ermittlungen nicht auszuschließen.
Zeugen, die in der vergangenen Nacht am oder im Umfeld des Brandortes Beobachtungen gemacht haben, sind aufgerufen sich unter der Telefonnummer 08141/612-0 bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck zu melden. AZ
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