Großeinsatz am Lech: Traktor versinkt beim Wasserabpumpen im Fluß
Beim Versuch Wasser aus dem Lech zu pumpen, ist der Traktor eines 23-Jährigen, der mit seiner Mutter unterwegs war, im Fluss versunken. War die Wasserentnahme überhaupt erlaubt?
In Hurlach ist am Donnerstag ein Traktor im Lech versunken. Wie die Polizei mitteilt, hatte ein 23-Jähriger gemeinsam mit seiner Mutter versucht, Wasser aus dem Lech zupumpen. Mit seinem Traktor und einem 5000 Liter-Fass fuhr er dazu in der Nähe der Gemeinde an einer Rampe, die zum Einsetzen von Booten gedacht ist, rückwärts zum Lech und stieg ab, um den Pumpvorgang zu starten.
Offensichtlich unterschätzte er das Gewicht des Wassers. Das Gespann rutschte rückwärts über die Rampe in den Fluss. Seine 57-jährige Mutter, die auf dem Traktor geblieben war, konnte den Traktor noch rechtzeitig verlassen. Bis die Feuerwehr und ein Abschleppdienst an der Rampe eintrafen, war es bereits zu spät. Das Gesamte Fahrzeug war bereits unter Wasser.
Bergung dauert sechs Stunden
Mehrere Wasserwachten und Feuerwehren waren vor Ort, um den Traktor zu bergen und eine Ölverschmutzung zu verhindern. Beinahe sieben Stunden waren sie mit Booten und Tauchern im Einsatz. Durch die Strömung hatte sich das Gespann gedreht und befand sich schließlich in etwa sechs bis sieben Meter Tiefe im Lech.
Wie hoch der Schaden ist, ist momentan noch nicht bekannt. Ob die Wasserentnahme überhaupt zulässig war und ob das Wasser durch ausgetretene Flüssigkeiten verschmutzt wurde, prüft das Wasserwirtschaftamt Weilheim momentan noch. dhm
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