Ilse Aigner will Arbeitgeber von Minijob-Bürokratie entlasten
Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will die Wirtschaft von verschärften Dokumentationspflichten für Minijobs entlasten.
Zusätzliche Bürokratie sei bei Minijobs nicht praktikabel, kritisierte Aigner. "Die Bundesregierung muss hier Ausnahmen schaffen."
Der Anlass von Aigners Kritik: Ab 1. Januar gilt das Mindestlohngesetz. Arbeitgeber müssen künftig bei Minijobbern Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit dokumentieren und die Aufzeichnungen mindestens zwei Jahre lang aufbewahren.
Aigner verlangte, gesetzliche Regelungen generell auf die Folgen sowie Handhabbarkeit für kleine Unternehmen und Familienbetriebe zu überprüfen: "Wir müssen den Bürokratieaufwand der Wirtschaft verringern, neue Pflichten müssen in einem sinnvollen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen." Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will die Wirtschaft mit einem 21-Punkte-Paket entlasten. Aigner forderte Gabriel auf, ihre Vorschläge mit aufzunehmen. dpa/AZ
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