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Wegen Mordes an der zwölfjährigen Franziska muss sich seit heute der 27-jährige Stefan B. in Ingolstadt vor Gericht verantworten.
Am heutigen Montag hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der zwölfjährigen Franziska begonnen - fast vier Wochen später, als ursprünglich geplant. Denn der angeklagte 27-jährige Stefan B. wurde selbst Opfer einer Gewalttat: In der JVA Kaisheim stach ein Mithäftling 17 mal auf ihn ein und verletzte ihn krankenhausreif. Jetzt ist B. wieder verhandlungsfähig.
Wie sieht der erste Verhandlungstag aus?
Um 9 Uhr wurde die Hauptverhandlung eröffnet. Zuvor wurden die 30 akkreditierten Journalisten und die Zuschauer, die Einlass bekommen hatten, an zwei Kontrollstellen durchsucht. Es hatte Drohungen gegen den Angeklagten gegeben, daher hat das Landgericht die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Nach Verlesung der Anklageschrift hat Stefan B. Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen zu äußern.
Was wirft die StaatsanwaltschaftStefan B. vor?
Hauptanklagepunkt ist der Mord an Franziska. Der 27-Jährige soll das Mädchen sexuell schwer misshandelt, gequält und mit einem Holzscheit erschlagen haben. Darüber hinaus geht es um weitere Vorwürfe: Der Beschuldigte soll drei weitere Mädchen sexuell missbraucht und eine 23-Jährige vergewaltigt haben.
Bisher so gut wie gar nichts. Außer einem sehr frühen Geständnis, das Kind erschlagen zu haben, hat sich Stefan B. bisher zu den Einzelheiten ausgeschwiegen. Die Staatsanwaltschaft muss sich also weitgehend auf Indizien stützen. (wüb)
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