München arbeitet an neuem Sicherheitskonzept für sein Rathaus
Wie kann die Münchner Stadtverwaltung sicherer werden? Der Ältestenrat der Stadt und die Polizei haben über ein Sicherheitskonzept für das Rathaus beraten. Wie dieses aussieht.
Die Sorge um die Sicherheit hat auch die Münchner Stadtverwaltung erreicht. Der Ältestenrat der Stadt habe am Freitag zusammen mit Vertretern der Polizei über ein neues Sicherheitskonzept für das Rathaus beraten, teilte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit. "Es wurde entschieden, diese Gespräche jetzt zunächst in den Fraktionen weiterzuführen. Danach wird sich der Ältestenrat dann mit den Vorschlägen befassen."
Dem Vernehmen nach hatte die Stadt das Thema schon vor dem Amoklauf in München und den Anschlägen in Würzburg und Ansbach im Juli auf der Agenda. Da die Sitzung des Ältestenrates nicht öffentlich ist, wurde offiziell nichts über das Konzept mitgeteilt.
Dreistufiges Sicherheitskonzept
Nach Berichten der Münchner Zeitungen geht es um ein dreistufiges Schema. In der niedrigsten Stufe sollen nach 17.00 Uhr alle Zugangstüren geschlossen sein, während der Dienstzeiten soll ein Objektschutz auf den Fluren patrouillieren. Die mittlere Stufe sieht eine Schließung der Gebäude für Touristen sowie Besucherkontrollen vor.
Erst in der dritten Stufe sollen das Rathaus und seine Ämter tatsächlich dicht sein, mit Sicherheitsposten an den Eingängen, die Besucher mit Metalldetektoren kontrollieren. Notfalls soll die Öffentlichkeit komplett ausgesperrt werden. Etwa beim Kreisverwaltungsreferat, aber auch bei anderen Ämtern müssen die Bürger mit ihren Anliegen persönlich vorbeikommen. dpa/lby
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