"Munich Ugly Tour" will die hässliche Seite von München zeigen
In München findet bald die erste "Ugly Tour" statt. Zu sehen geben soll es dabei die hässliche Seite der "Bussibussi-Metropole". Die Aktion hat aber auch einen ernsten Hintergrund.
München wird oft als die nördlichste Stadt Italiens gefeiert. Dass die auch eine hässliche Seite hat, will eine neue Stadtführung zeigen. Die Veranstalter um den Verein "Green City" laden am 8. September zur ersten "Munich Ugly Tour" ein.
"Hinter diesen Klischees steckt viel mehr, als nur eine Traumstadt aus Bier und Wurst", heißt es auf der Facebook-Seite. Zu entdecken gebe es bei dem kostenlosen Rundgang hässliche Strukturen, hässliche Gebäude und "The Dark Side der Bussibussi-Metropole".
Stadtführer wird Eugene Quinn sein, der schon mit einer ähnlichen Tour in Wien Aufmerksamkeit erregte. Dort hatte der gebürtige Londoner die Tour ins Leben gerufen, um eine Debatte um den öffentlichen Raum zu beginnen. Ziel war es, darüber nachzudenken, wie wir Städte wahrnehmen. Auf der Website der Veranstalter heißt es, man versuche, mit Humor ernste Themen wie zum Beispiel die Rolle der Medien oder Gentrifizierung zu diskutieren.
Online-Abstimmung über die hässlichsten Orte in München
Genau das soll auch das Ziel in München sein. Aber was sind denn nun die hässlichsten Orte der Landeshauptstadt? In Vorbereitung auf die erste "Ugly Munich Tour" konnten Nutzer in den sozialen Medien hässliche Orte der Isarmetropole nominieren.
Und auch bei den Stadtführungen selbst geht es demokratisch zu: Auf Eugene Quinns Touren wird immer abgestimmt, ob ein Gebäude hässlich ist oder nicht. Erst bei der "Munich Ugly Tour" gibt es also ein Ergebnis, welche Orte in München also wirklich hässlich sind.
kr, dpa
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