183. Oktoberfest: So feucht-fröhlich war der Wiesn-Auftakt

Dieses Jahr ist alles anders: Meist erkennt man die Wiesn-Zeit daran, dass zig Tausende in Dirndl und Lederhosen durch München laufen. Am Samstag waren es zwar auch sehr viele Menschen, aber die meisten von ihnen haben sich eine Regenjacke über ihre Tracht geworfen. Viele hatten auch schon vorgesorgt und trugen einen Regenschirm, als sie die Theresienwiese betreten haben. Das war tatsächlich ein feucht-fröhlicher Oktoberfest-Auftakt.

Oktoberfest 2016: Tausende Menschen mit Regencapes unterwegs

Tausende Menschen strömten in gelben, durchsichtigen oder pinken Regencapes über das Fest-Gelände. Die meisten stellten sich an den zahlreichen Ständen unter oder versuchten noch einen freien Platz in einem der vielen Zelte zu ergattern. Die Chance dort rein zu kommen, sei gar nicht so schlecht, sagte Thomas Luff, Chef von der Hühner- und Entenbraterei Poschner. "Wir achten darauf, dass wir noch ein paar freie Plätze haben, damit die spontanen Besucher auch etwas finden", sagte er. Die Schlange für diese Plätze im Trockenen war jedenfalls sehr lang. In den Zelten war die Stimmung, trotz des Wetters und der Temperaturen von etwa 11 bis 15 Grad Celsius, gut. Die Prosit-Gesänge und Volksmusik-Klassiker dröhnten bis nach draußen.

Und auch auf den Gassen zwischen den Ständen blieb so mancher Wiesn-Gast höchst zufrieden: Eine Besucherin aus Estland zum Beispiel störte der Regen überhaupt nicht. Sie sei das schlechte Wetter aus ihrer Heimat gewohnt, sagte die 25-Jährige. Eine Gruppe Männer aus dem Schwarzwald sah das weniger gelassen - sie waren extra für den Samstag angereist und hatten einfach Pech. Besonders betroffen waren aber vor allem die Betreiber der Fahrgeschäfte. Das Reisenrad drehte sich und auch das ein oder andere Fahrgeschäft lief. Aber die langen Schlangen vor den Kassen blieben aus.

Das Fazit vom Wiesn-Auftakt: Auch das schlechteste Wetter kann die Stimmung in den bekannten Wiesn-Zelten nicht vermiesen. Auf den Gassen und an den Fahrgeschäften ging es dafür etwas ruhiger zu.

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