Tod einer Fußgängerin: Fahrer des Streufahrzeugs schweigt
Ein Jahr nach dem Urteil wird der Fall ab heute vor dem Landgericht Würzburg neu aufgerollt. Es geht um einen tödlichen Unfall beim Winterdienst im Kreis Würzburg.
Er soll mit einem Streufahrzeug-Traktor eine 71-Jährige überrollt haben - im neu aufgerollten Prozess gegen ihn schwieg der 58 Jahre alte Fahrer. Die Vorsitzende Richterin appellierte am Mittwoch vor dem Landgericht Würzburg eindringlich an den Mann, Verantwortung zu übernehmen: "Wir stehen jetzt an einem Punkt, wo wir Weichen stellen können." Das könne seine einzige Chance auf eine Bewährungsstrafe sein, betonte sie.
Der Fahrer soll im Januar 2017 in Erlabrunn bei Würzburg aus Versehen die Fußgängerin überrollt haben und einfach weitergefahren sein. Später soll er versucht haben, die Tat zu verschleiern. Die Frau starb noch an der Unfallstelle.
Der Prozess wegen fahrlässiger Tötung ist erneut aufgerollt worden, weil sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts Würzburg eingelegt hatten. Der Mann war in erster Instanz zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im ersten Prozess hatte der Angeklagte alle Vorwürfe abgestritten. (dpa/lby)
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