Wetter: Ungemütlich und kalt - doch Besserung ist in Sicht

"Das sieht nicht gut aus. Bis Freitag bleibt es wohl kühl und wechselhaft", sagt Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt vom Dienst Wetterkontor. Die Temperaturen liegen in der Region Augsburg zwischen zwei und sieben Grad und es kommt ordentlich Regen runter. "Mittwoch oder Donnerstag kann sogar Schnee darunter sein. Aber es ist eher unwahrscheinlich, dass der in der Region Augsburg liegenbleibt", so Schmidt.

Anders sieht es in Richtung Allgäu aus: Oberhalb von 700 bis 800 Metern könnte es sogar glatt werden. Wer also schon Sommerreifen aufgezogen hat und in dieser Region unterwegs ist, sollte vorsichtig fahren.

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Doch pünktlich zum langen Wochenende ist Besserung in Sicht. Der Regen soll nachlassen und zwischen Samstag und Montag (1. Mai) sind Temperaturen bis zu 17 Grad und bis zu zehn Sonnenstunden am Tag angesagt. Also schnell die Einladungen zur Grillparty rausschicken? "Damit würde ich noch etwas warten", sagt Schmidt. "Die Wetterlage ist unsicher, und da kann es sein, dass sich noch was ändert. Aber Stand jetzt sieht es gut aus."

Auf der Zugspitze soll ein halber Meter Neuschnee fallen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Allerdings sei das Wetter nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit. 

"Ende April hat es in München schon öfter Schnee gegeben. Es bleibt abzuwarten, ob es jetzt in den letzten Apriltagen für eine Schneedecke reicht." Auch Fröste seien in dieser Jahreszeit nicht völlig ungewöhnlich. An einer Station im Süden Bayerns gebe es regelmäßig auch im Mai noch mindestens einen Nachtfrost.

Tiroler sollen Schneeketten einpacken

Das österreichische Land Tirol gab eine Warnung an die Autofahrer heraus. Sie sollten Schneeketten und Winterausrüstung mitnehmen. Für die Nacht auf Freitag sagt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Österreich Schnee bis in die Täler voraus.

Bei Hotellieres und Wirten in Bayern herrscht trotz des Wetters vor dem verlängerten Wochenende mit dem Feiertag 1. Mai keine Sorge um den Umsatz. "Natürlich würde Bayern gern seine Biergärten öffnen, aber die Leute sitzen auch gern drin in den urigen Stuben", sagte der Sprecher des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga Frank-Ulrich John. "Ich höre nichts von negativer Stimmung." Die Wirte seien vielmehr erfreut gewesen über den schönen März.  nos/dpa