Facebook: Zuckerbergs Gegner ziehen vor Obersten Gerichtshof
Neuer Ärger für Facebook-Gründer Mark Zuckerberg: Zwei ehemalige Kommilitonen wollen weiter gerichtlich gegen ihn vorgehen. Es geht um die Frage, wer Facebook erfunden hat.
Im Rechtsstreit um die Erfindung von Facebook wollen die ehemaligen Kommilitonen von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg jetzt vor den Obersten Gerichtshof der USA ziehen. Einer der Anwälte der Zwillinge Tyler und Cameron Winklevoss sagte am Montag, dies sei der nächste Schritt.
Ob dieser erfolgreich sein wird, darf bezweifelt werden. Im April hatte ein US-Berufungsgericht eine Klage der Brüder abgewiesen. Vor zwei Jahren hatten die Brüder einen Vergleich mit Facebook in Höhe von 65 Millionen Dollar (45 Millionen Euro) erzielt. Aus diesem könnten die Brüder nicht mehr heraus, urteilte das Berufungsgericht. Es gebe einen Moment, in dem ein Rechtsstreit beendet werden müsse.
Die Winklevoss-Zwillinge werfen Zuckerberg vor, während der gemeinsamen Studienzeit an der US-Universität Harvard im Jahr 2003 ihre Idee zum sozialen Online-Netzwerk ConnectU ("Vernetze Dich") gestohlen zu haben.
Die Brüder und ein Freund hatten den jungen Zuckerberg mit der Weiterentwicklung ihres Programms beauftragt, Zuckerberg habe sich aber nicht an den Vertrag gehalten, sondern im Februar 2004 mit Facebook sein eigenes Netzwerk gestartet. Facebook weist diese Darstellung zurück. (afp, AZ)
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