Auf den Meteor folgt die Sonnenfinsternis
Erst saust ein Meteor über die Region hinweg. Am Freitag wird die Sonne verdeckt. Doch Vorsicht: Das sollten Sie nicht mit bloßem Auge beobachten.
Hermann Poppe aus Zöschingen ist 73 Jahre alt, aber so etwas wie am Sonntagabend hat er noch nie gesehen: einen Meteor. Das himmlische Spektakel, das seit Sonntagabend für Aufregung sorgt, war auch an der Landesgrenze nach Baden-Württemberg zu sehen. „Es war gegen 20.45 Uhr, ich steh im Wohnzimmer, meine Frau sitzt auf dem Sofa“, schilderte Poppe am Telefon. „Ich sehe Richtung Süden, da ist da plötzlich ein heller Feuerschweif, der Richtung Syrgenstein aufleuchtet und dann verschwindet. Ich habe so etwas Großes noch nie gesehen.“ Das Licht sei gelb bis bläulich gewesen, draußen war es ganz hell, der Zöschinger sah sogar Rauch. Deswegen dachte Poppe, der Meteor sei im nahegelegenden Wald abgestürzt. Begeistert von der Entdeckung, die auch die Ehefrau mitbekommen hatte, wollte Poppe schon nach dem Himmelsphänomen suchen und hat bereits bei mehreren Sternwarten nachgefragt. Dass der Gesteinsbrocken in den Bodensee gefallen sei, wie man ihm gesagt habe, will er nicht so recht glauben. Wie die Europäische Weltraumagentur ESA mitteilte, könnte der kleine Himmelskörper einen Durchmesser von bis zu einem Meter gehabt haben und fiel vermutlich in der Schweiz hinunter.
Teil-Sonnenfinsternis am Freitag zu sehen
Der Meteor ist dieser Tage nicht das einzige Spektakel am Himmel. Am kommenden Freitag soll es eine Teil–Sonnenfinsternis geben. Die letzte richtige, komplette Sonnefinsternis liegt schon ein paar Jahre zurück. Es war am 11. August 1999, ein Mittwoch. Um die Mittagszeit saßen viele nicht beim Essen am Tisch, sondern standen draußen und starrten in den Himmel. Zu sehen gab es die letzte zentrale Sonnenfinsternis des 20. Jahrhunderts. Für ein paar Minuten war die Sonne über Deutschland kaum mehr zu sehen, da sich der Mond direkt vor sie schob. Der sogenannte Kernschatten bewegte sich in dieser Zeit über Mitteleuropa hinweg. Schon im Vorfeld war die Sonnenfinsternis großes Thema in den Medien und wahrscheinlich auch an manchem Tisch zuhause oder am Arbeitsplatz. Am 20. März findet nun wieder eine Sonnenfinsternis statt, zwar nicht im gleichen Ausmaß wie 1999, aber immerhin sollen diesmal ebenfalls bis zu 80 Prozent der Sonne vom Mond verdeckt werden.
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