Die BSH Hausgeräte GmbH ist eine Säule der Dillinger Wirtschaft. Und sie investiert kräftig in die Region. Die aktuellen Kündigungen sind dennoch bedauerlich.
Die gute Nachricht zuerst: Die BSH Hausgeräte GmbH investiert kräftig am Standort in Dillingen. An der Werner-von-Siemens-Straße steht bereits das neue Logistikzentrum, das Ende September eingeweiht werden soll. Für den größten Arbeitgeber im Landkreis hat die neue Halle strategische Bedeutung, hat Werkleiter Michael Braunschmidt bei der Präsentation des Projekts im Dillinger Stadtrat betont. Es entstehen dort zusätzliche Lagerungsmöglichkeiten, die das Unternehmen unbedingt braucht. Deshalb macht BSH mit dem neuen Logistikzentrum einen Schritt nach vorne.
Bei guter Konjunktur sollte BSH die Menschen weiterbeschäftigen
Weiter nach oben ist es für den Dillinger Geschirrspülerhersteller auch im vergangenen Jahr gegangen. Nach Informationen unserer Zeitung liefen drei Millionen Geräte in Dillingen vom Band. Jeden Tag verlassen rund 12000 Spüler die Bänder – eine unglaubliche Zahl. Und diese Geräte müssen erst einmal verkauft werden. Anfang des Jahres hat der Markt ein wenig geschwächelt. Deshalb hat das Unternehmen reagiert – und befristete Arbeitsverträge auslaufen lassen oder gekündigt. Formal ist daran nicht herumzumäkeln, denn es ist der Sinn eines befristeten Vertrags, dass er bei einer ungünstigen Entwicklung nicht verlängert werden muss. Etwa 80 Mitarbeitern kostet dies aber den Arbeitsplatz. Das ist bedauerlich. Es bleibt zu hoffen, dass die Konjunktur wieder anzieht und die BSH-Geschirrspüler aus Dillingen mit ihrer Qualität weiter überzeugen können. Dann könnten die Menschen weiterbeschäftigt werden, deren befristete Verträge jetzt gekündigt oder nicht verlängert wurden.
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