Energie: Die Sonne scheint für jeden

VonStephanie Sartor

Energie Wie man mit Solarwärme sein Haus heizen und dabei sparen kann

150 Millionen Kilometer trennen uns von der Sonne – und sie schafft es trotzdem, unsere Wohnzimmer zu wärmen. „Allerdings ist es noch viel zu wenig verbreitet, mit Sonne zu heizen“, sagt Christian Hummel vom gleichnamigen Haustechnikbetrieb in Lauingen und fügt hinzu: „Aber die Sonne scheint für jeden.“ Hummel ist der erste zertifizierte Biowärmeinstallateur in Nordschwaben. Sein Ziel: Die Kraft der Sonne soll maximal genutzt werden. „Viele denken an Solaranlagen und Strom. Wir aber nutzen die Sonnenwärme“, sagt Hummel, der vom österreichischen Biomasse-Verband zertifiziert wurde. Er ist außerdem Mitglied in der TFG – kurz für Technologie für Generationen. 154 Heizungsbaubetriebe haben sich dort zusammengeschlossen, mit dem Ziel, die Sonne stärker zu nutzen. Und zwar nicht nur für Warmwasser. Ein Großteil wird auch fürs Heizen verwendet.

Allerdings, erklärt Hummel, könne man nicht komplett mit Sonne heizen, etwa im Winter. Deswegen benötige man Zusatzenergie, etwa eine Pelletheizung. So gut wie jede Heizung könne nachgerüstet werden, um mit Sonnenwärme kombiniert zu werden. Auf dem Dach wird ein Brennglaskollektor installiert, der die Wärme der Sonne sammelt und sie dann in die Heizung einspeist. Eine Einsparung von einem Drittel oder sogar der Hälfte sei möglich, sagt Hummel, der privat schon seit 15 Jahren mit Sonnenwärme heizt. Kleine Anlagen kosten etwa ab 8000 Euro.

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