In neuem Glanz
Die Sanierung des Lauinger Rathauses ist abgeschlossen. Was alles verändert wurde und wie viel die Stadt in das Projekt investiert hat
Wenn Wolfgang Schenk aus seinem Büro trat, empfing ihn weiße, wallende Plastikfolie im Treppenhaus. Das ist nun vorbei. Denn die Sanierung des Lauinger Rathauses wurde vor Kurzem abgeschlossen. „Mir gefällt das Resultat sehr gut“, sagt Schenk. Er steht im neu renovierten Treppenhaus, blickt nach oben, hinauf in das zweite Obergeschoss. „Am meisten fällt mir hier die Verwandlung auf. Vorher blätterte die Farbe überall ab“, sagt Schenk. Die Dispersionsfarbe, die hier zuvor auf den Wänden war, musste komplett entfernt werden – auch, weil sich hinter der Farbe an manchen Stellen schon Schimmel gebildet hatte. „Die Atmung wurde durch die alte Farbe unterbunden“, erläutert Schenk. Jetzt habe man die alten Wände – das Rathaus wurde 1791 fertiggestellt – mit einer luftdurchlässigen Farbe gestrichen.
Das Treppenhaus war der letzte Bauabschnitt der Renovierung und wurde vor Kurzem fertiggestellt. Begonnen hatten die Arbeiten allerdings schon viel früher. Bereits 2003 wurden die großen, eichenen Portale des Gebäudes erneuert. Luftverschmutzung und Witterungseinflüsse hatten den alten Türen schwer zugesetzt. Deswegen mussten sie ausgebaut, zur Restaurierung nach München transportiert und von alten Belägen und schädlichen Dichtmaterialien befreit werden. Ab 2006 wurde dann ein Sanierungskonzept mit vier Bauabschnitten für das Foyer, die Treppenaufgänge und die Flure erstellt. 2008 wurden im ersten Bauabschnitt die Wände und Gewölbeteile im Foyer freigelegt und dann Stück für Stück des Eingangsbereichs erneuert und wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. In den beiden folgenden Sanierungsabschnitten zwischen 2011 und Ende 2013 wurden die beiden Hauptflure im ersten und zweiten Obergeschoss renoviert. Kanten waren gebrochen, Wände ramponiert, Bildnisse abgeblättert, die Farben vergilbt und verschmutzt.
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