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Sogar bei Tageslicht laufen in den kommenden Wochen viele Rehe umher. Verkehrsteilnehmer sollten deshalb besonders vorsichtig sein.
Foto: Foto: privat
Bei einem Wildunfall muss umgehend die Polizei verständigt werden
Dillingen In der heißen Jahreszeit von Ende Juli bis Mitte August ist die heiße Phase für die Rehe: Für sie beginnt die Brunft oder „Blattzeit“, wie es in der Jägersprache heißt. Unermüdlich wirbt der Bock um die Geiß, die mit der Absonderung von Duftstoffen signalisiert, dass sie zur Paarung bereit ist. „Der liebestolle Bock treibt die brunftige Rehgeiß in einem heftigen Liebesreigen durch Wald und Feld“, erklärt Helmut Jaumann von der Kreisjägervereinigung Dillingen. Bei der Annäherung eines Rehbockes ergreife die paarungsbereite Rehgeiß zunächst die Flucht, um ihn dann immer wieder anzulocken. Auch untereinander liefern sich die Böcke heftige Rivalenkämpfe und Verfolgungsjagden.
Blind vor Liebe überqueren die Tiere demnach auch tagsüber im vollen Lauf die Straßen. Leider kommt es gerade zu dieser Zeit immer wieder zu Unfällen mit Rehwild, so der Waidmann. Dies bestätigt die Polizei. So häuften sich zuletzt wieder die Wildunfälle. Die Inspektion in Dillingen registrierte am vergangenen Wochenende gleich sechs Zusammenstöße von Rehen, Hasen und Dachs mit Fahrzeugen.Insgesamt werden zurzeit täglich ein bis zwei unliebsame Begegnungen dieser Art gemeldet, so Manfred Thiel, Polizeihauptkomissar. (dz, he)
Mehr dazu lesen Sie in der Dienstag-Ausgabe der Donau-Zeitung.
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