Sieben Räte verlassen das Gremium
In Gundelfingen wurden auch einige Urgesteine verabschiedet
Als eine Zäsur bezeichnete Gundelfingens Bürgermeister Franz Kukla das Ausscheiden von insgesamt sieben Kollegen aus dem Stadtrat der Gärtnerstadt. „Beim nächsten Mal werden Sie nicht mehr dabei sein“, sagte er in der letzten Ratssitzung der alten Amtsperiode. „Wir haben in dieser Periode viel gearbeitet, aber für das Wohl der Stadt“, so Kukla. Vier amtierende Räte hätten sich dazu entschieden, nicht mehr anzutreten, drei weitere wurden nicht wiedergewählt.
„Aber wir sind eben nicht für ewig gewählt, sonst müssten wir Papst sein. Und selbst da ist es heute nicht mehr auf Lebenszeit“, sagte Kukla. Unter den sieben Stadträten, die Kukla verabschiedete, war unter anderem Pauline Gruber, die im Jahr 2010 in die Reihen der SPD-Fraktion nachrückte. Eine Periode, von 2008 bis 2014, saß Karl Binder im Stadtrat für die FDP. Auch ihm wünschte Kukla alles Gute. Ebenfalls eine Periode im Gremium war Edelbert Reile, der in seiner letzten Sitzung die Haushaltsrede für seine Fraktion der Freien Wähler abgab und 2011 für das Bürgermeisteramt kandidiert hatte. Er war laut Kukla Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. Nach 24 Jahren verabschiedete der Rathauschef auch Ulrich Steixner, der sechs Perioden für die SPD im Rat war und dabei laut Kukla immer ruhig und sympathisch agierte, aber dabei stets eine klare Meinung vertrat. In den Reihen der CSU verabschiedete der Bürgermeister gleich drei politische Urgesteine. Zum einen Dieter Böck, der seit 1990 im Stadtrat saß und seit dem Jahr 1996 den Fraktionsvorsitz innehatte hatte. Als ehemaliger Rektor der Peter-Schweizer-Grundschule sei Böck, der auch im Kreisrat saß, immer der Schulfachmann in der Runde gewesen. Nicht in Sachen Schule, sondern in Sachen Bauen sei Walter Hauf der Experte gewesen. Seit 1996 saß er im Rat, war dort als Baureferent tätig und immer wieder ein Mann der klaren Worte, wie Kukla sagte. Schließlich verabschiedete der Bürgermeister auch Walter Hieber, der seit 1984 und damit seit 30 Jahren im Rat saß. Von der ersten Stunde an sei dieser Referent für Kultur und Heimatpflege gewesen. „Du hast das, was sich an Kultur in Gundelfingen ereignet hat, geschaffen“, rief er dem Mesner zu. Sie alle zusammen hätten im Stadtrat Geschichte mitgeschrieben, so Kukla. „Jeder hat mit seiner eigenen Handschrift dazu beigetragen. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Und ihr scheidet ja nur aus dem Amt und nicht aus dem Leben.“
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