Wissen, was bei Hochwasser zu tun ist
In Höchstädt wurde ein Aufgabenkatalog erarbeitet
Höchstädt Was passiert bei Starkregen? Von wo droht am meisten Hochwassergefahr? Wo sind viele Bürger betroffen? Welche Risiken können ausgeschlossen werden? Welche Aufgaben kommen auf die Stadt zu? Diese Fragen und noch mehr wurden diese Woche in eineinhalb Tagen im Höchstädter Rathaus besprochen. Mehr noch: Intensiv haben sich Vertreter der Verwaltung, des Wasserwirtschaftsamtes, des Bauernverbandes, der Feuerwehr und des Stadtrates zusammengesetzt und das Audit „Hochwasser – wie gut sind wir vorbereitet“ durchgeführt. Wie berichtet, wurde die Stadt Höchstädt als eine von 20 Kommunen ausgewählt, an diesem Projekt teilzunehmen. Dieses Audit ist eine Überprüfung der Hochwasservorsorge und wird von der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) übernommen.
Sie ist die einzige Organisation, die für solch ein Audit zertifiziert ist. Das Audit bietet Plattform, den Status der Vorsorge vor Hochwasser auf den Prüfstand zu stellen, ohne dass ein Schadenshochwasser dafür die Veranlassung gegeben haben muss. Das Audit soll aber vor allem die von Hochwasser potenziell betroffenen Bürger in die Lage versetzen, dass sie aus ihrer lokalen Perspektive prüfen und bewerten können, welches weitere Handeln nötig ist. Genau, das wurde unter Leitung von Walter Pflügner von der DWA nun in den vergangenen Tagen in Höchstädt durchgeführt. Gegenüber der DZ erklärte er: „Wir haben einen Katalog mit 35 Fragen erstellt, mit dem wir vier Vorsorgefelder durcharbeiten – einmal im Bezug auf Flusshochwasser, das zweite Mal im Bezug auf Starkregen.“ Die Vorsorgefelder sind Flächenvorsorge, Bauvorsorge, Risikovorsorge und Verhaltensvorsorge. Dabei sei in Höchstädt schnell deutlich geworden, dass etwa nicht die Donau, sondern das gesamte Klosterbachsystem viel mehr Gefahren für Hochwasser in Höchstädt und Umgebung bringe. Pflügner: „Wir haben alles auf den Prüfstand gestellt und haben gemeinsam sehr gute Diskussionen gefragt. Auch das Thema Flutpolder hat einen großen Raum eingenommen.“ Das DWA-Mitglied sagte gestern, dass nach diesem Audit viele Fragen bezüglich der geplanten Polder beantwortet werden konnten, er denke, dass nun klar geworden sei, für was solche technischen Hilfsmittel helfen und welche positive Seiten ein Polder auch habe. „Aber generell zählen technische Maßnahmen nicht zu unserem Audit“, so Pflügner weiter.
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