Auf Fischers Spuren
20 Jahre ist es her, dass Antonie Brandmair aus dem Berufsleben ausgeschieden ist. Das neue Kapitel, das sie damals aufschlug, ist mehr als nur „Kampf gegen Langeweile“
Als Antonie Brandmair vor gut 85 Jahren als Tochter eines Holländers, Enkelin einer Französin und Urenkelin einer Asiatin in Nettetal (Nordrhein-Westfalen) geboren wurde, konnte keiner ahnen, welche Rolle sie einmal in einer schwäbischen Kleinstadt am Lech spielen sollte. Bis 1971 lag ihr Lebensmittelpunkt jedenfalls weit nördlich des Weißwurst-Äquators: Mönchengladbach, Düsseldorf und Aachen sind Stationen ihrer Biografie, ehe sie mit Ehemann und den beiden Kindern in Süddeutschland, genauer gesagt in der Tillystadt Rain sesshaft wurde.
Während ihr Ehemann als Prokurist eines Meitinger Unternehmens tätig war, beriet Antonie Brandmair Arbeitslose auf Stellensuche im Arbeitsamt Donauwörth. „Knapp 25 Jahre war ich dort im Einsatz, 16 Jahre davon als Abteilungsleiterin“, erzählt sie. „Zehn Stunden war ich täglich fort von Daheim, dazu kamen Haushalt und Kinder – da blieb nicht viel Zeit für andere Dinge.“ Ausgeprägte Hobbys etwa und ehrenamtliches Engagement waren in diesen Jahren nicht möglich. Geschichtliches Interesse freilich war immer schon da. „Ich hab von jeher viel gelesen. Vor allem haben mich soziale, wirtschaftliche und politische Aspekte interessiert.“ So eignete sie sich still und heimlich einiges historisches Wissen an, das nur darauf wartete, geweckt zu werden.
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