Donauwörth bekommt Millionen
Nach zwei mageren Jahren für die Stadt zahlt der größte Arbeitgeber wieder eine gehörige Summe an Gewerbesteuer. Doch im Rathaus mahnt man zur Vorsicht
Er wollte es nicht an die große Glocke hängen – aber es gibt Informationen, die kann wohl kein Rathaus der Republik unter Verschluss halten. Oberbürgermeister Armin Neudert (CSU) ist ob der Neuigkeit auch nicht unglücklich, im Gegenteil. Nach „zwei dürren Jahren“, wie er sagt, brach sich jüngst eine Überraschung bahn: Der größte Arbeitgeber vor Ort – jeder weiß zwar, wer gemeint ist, aber den Firmennamen auszusprechen, wäre für den OB steuerrechtlich problematisch – zahlt wohl wieder. Und zwar kräftig. Die Gewerbesteuer steigt von durchschnittlich acht Millionen Euro in den vergangenen Jahren auf aktuell geschätzte 17 Millionen. Dennoch mahnt Neudert zu vor- und umsichtigem Agieren. Nicht grundlos, wie es scheint.
Zwar habe die Stadt zuletzt im Vergleich der hiesigen Städte „keine allzu schlechte Gewerbesteuer“ erhalten, doch angesichts der industriellen Dichte in Donauwörth dürften die Ergebnisse für 2015 und 2016 als durchaus mau bezeichnet werden. Doch welcher Betrieb zahlen muss und welcher nicht, das durchschaut oftmals kaum jemand. Angesichts internationaler Aufstellung und global verzweigter Konzernzentralen bräuchte man schier ein Diplom im internationalen Steuerrecht, um zu prognostizieren, wer wann und an welche Kommune des jeweiligen Standortes zu zahlen hat. Kurzum: Prognosen waren und sind daher schwierig für Donauwörth hinsichtlich großer Betriebe wie etwa Airbus. Indes nennt es Neudert „unerlässlich“, dass Großbetriebe an die Kommunen zahlen: „Schließlich sind wir es, die die Infrastruktur um die Betriebe herum zur Verfügung stellen.“ Zuletzt seien es vor allem die Mittelständler gewesen, die das Gros der Gewerbesteuer aufgebracht hätten.
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