Riesiger Markt für deutsche Produkte
CSU-Agrarexperte spricht sich für Transatlantisches Freihandelsabkommen aus
Vielfältige Themen standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung der CSU-Arbeitsgemeinschaften Landwirtschaft aus den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries. Der CSU-Agrarexperte Artur Auernhammer ging dabei zunächst auf die Schwerpunkte der deutschen Agarpolitik ein. Er betonte, dass unter seiner Mitwirkung die Agrarreform von Ciolos in vielen Punkten umgebaut worden sei. Im Zentrum stand die Abkehr von festgeschriebenen 20 Prozent Ökoflächen und die Entbürokratisierung. Eine riesengroße „Baustelle“ sei das Erneuerbare Energien-Gesetz. Für Windräder und Photovoltaikanlagen müssten Stromspeicher entwickelt werden, um das Netz stabiler zu machen. Der beste bisher funktionierende Stromspeicher sei das Silo der Biogasanlagen, sagte Auernhammer.
Sehr schwierig seien derzeit die TTIP-Verhandlungen. Auernhammer hat persönlich mit dem Chef-Unterhändler der USA, Foreman, über dieses Thema gesprochen. Dabei sei ihm laut Pressemitteilung klar geworden, dass die Amerikaner die Ängste der Deutschen vor US-Lebensmitteln nicht verstehen könnten, insbesondere da die Herkunftsbezeichnungen bleiben sollen. In den USA sieht Auernhammer einen riesigen Markt für deutsche Produkte, die durch TTIP leichter exportiert werden könnten. „Wenn wir jetzt nicht weiter das Freihandelsabkommen auf vernünftige Füße stellen, wird Europa weltwirtschaftlich abgehängt, da die USA ebenfalls parallel dazu mit dem asiatischen Raum – ohne China – und Australien verhandeln“. Insgesamt sieht der Agarexperte mehr Vor- als Nachteile. Aufgrund gestiegener Nitratwerte in vielen deutschen Messstellen müsste auf Druck von Brüssel eine Novelle der Düngeverordnung erfolgen. Mehrere Diskussionsteilnehmer wiesen darauf hin, dass diese Messstellen in ihrer Ansicht nach ungünstigen Bereichen mit zu geringer Fließgeschwindigkeit liegen würden. Auch die Forderung nach einheitlichen Messmethoden im EU-Raum wurde angemahnt. Änderungen seien auch im Bereich der Jauche Gülle Sickersaft-Anlagenverordnung notwendig. Hier sei Bestandsschutz erforderlich, da den Landwirten nicht auferlegt werden könne, bestehende Behälter komplett freizulegen und umfangreichere Leckageerkennungen nachzurüsten, hieß es.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.