Was feiern wir eigentlich an Fronleichnam?
In Bayern ist am Donnerstag Feiertag. Dahinter steckt ein hohes kirchliches Fest, das es auch in der Region bereits seit Jahrhunderten gibt.
Was haben die Karibik-Insel Saint Lucia und Bayern mit rund einem Dutzend weiterer Länder der Erde gemeinsam? Sie haben an Fronleichnam einen gesetzlichen Feiertag. Anders ist das in Italien, wo der arbeitsfreie Tag 1977 abgeschafft wurde: Die Römer zogen mit dem Papst dann bis 2016 abends durch die Stadt. Seit dem Vorjahr feiert das Kirchenoberhaupt am folgenden Sonntag das Hochfest – so wie es in vielen Ländern gehandhabt wird, die den gesetzlichen Feiertag nicht haben.
Ein hohes Fest ist der Tag seit Jahrhunderten auch in der Region. Auch in schweren Zeiten wurde der Leib Christi in Form der konsekrierten Hostie, die der Pfarrer unter dem „Himmel“ (einem Stoffbaldachin) mit festlichem Gepräge durch den Ort und die Flur getragen. Die Gottesdienstanzeiger der Rainer Zeitung vom 25. Mai 1918 nehmen keinen Bezug auf den zu Ende gehenden Krieg, wenn sie für den 30. Mai zu dem „hochheiligsten“ (Staudheim) oder „hohen“ (Rain) Fronleichnamsfest einladen. Für Rain, damals noch Gerichts- und Finanzamts-Sitz, heißt es: „Der wohllöbl. Stadtmagistrat und das Gemeinde Collegium, die Verehrl. Vereine, die Titl. H. H. Kgl. Beamten und das gläub. Volk werden zur Beteiligung an der Prozession geziemendst eingeladen“.
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