In eisiger Höhe
SFG startet verspätet in die Bundesliga-Saison und wird Runden-Vierter. Dabei müssen die Piloten mit äußerst schwierigen Bedingungen kämpfen
Mit einer Woche Verspätung startete die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim in die Segelflug-Bundesliga. Nachdem in der vergangenen Runde wetterbedingt nicht geflogen werden konnte, schafften es die Piloten vom Stillberghof an diesem Wochenende gleich auf Platz vier.
Typisches Aprilwetter kennzeichnete den Sonntag: Sonne und Wolken wechselten sich ab, das bedeutete zwar thermische Aufwinde, die aber zwischendurch von einigen Regen- und Schneeschauern unterbrochen wurden. Daher hieß es für die Piloten, ihren Flugweg sorgsam zu wählen und solche Schauer möglichst weit zu umfliegen – und das bei Außentemperaturen von bis zu Minus 15 Grad in 1500 Metern Höhe. „Zum Glück sind wir gut ausgerüstet, mit unseren Schneestiefeln hatten wir wenigstens warme Füße“, sagt Andreas Gesell. Ihm und seinem Bruder Michael gelang es am besten, mit dem Wetter klarzukommen: Sie legten im zweisitzigen Segelflugzeug „Arcus“ 396 Kilometer ohne Motorkraft zurück und waren dabei durchschnittlich 100,2 Stundenkilometer schnell – eine gute Geschwindigkeit für die Bundesliga-Wertung, in der es letztendlich auf möglichst schnelle Flüge ankommt. Dabei ist der Flug bei so wechselnden Witterungsbedingungen äußerst schwierig. „Dass man bei einem Flug so unterschiedliche Wolken sieht, ist sehr ungewöhnlich. Wir sahen eine Wolke, die wie ein Atompilz geformt war. Wenn man da reinfliegt, verliert man schnell die Orientierung. Vom Riesrand her kam eine Schneewand heraus. Da muss man wissen, was man tut, sonst kann es sehr gefährlich werden“, betont Andreas Gesell. Sich bei diesem Wetter zurechtzufinden, sei eben die Kunst des Sports. Natürlich haben er und sein Bruder auch Glück gehabt und eine gute Fluglinie gefunden, gibt er zu. Die Grundlage für den Flug habe ein fleißiger Helfer aus der Familie gelegt: Vater Werner Gesell, der beim Aufbau kräftig mit anpackte.
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