Radsport: Schinden auf hohem Niveau

André Vogler durfte im Jedermannteam Alpecin eine Saison lang die Vorzüge eines professionellen Umfeldes genießen. Ex-Tour-Bezwinger Jörg Ludewig als Teamchef

Wenn ein 43-Jähriger ein Fahrrad überreicht bekommt und sich dann fühlt „wie ein Kind an Geburtstag, Weihnachten und Silvester zusammen“, muss das schon eine besondere Bewandtnis haben. Für André Vogler war das definitiv so an jenem Tag im vergangenen März. Für den Hobbyradler aus Donauwörth begannen nämlich sechs Monate als Teil von „Team Alpecin“, ein halbes Jahr nicht nur fühlen wie ein Profi, sondern auch so trainieren. Vogler schwärmt: „Damit habe ich den größten Jackpot meiner Radkarriere gezogen.“

Hunderte Hobbysportler bewerben sich jedes Jahr für die zwölf Plätze in dieser Mannschaft, die den Namen des Shampoo-Herstellers in die Radsportwelt hinaustragen soll. Als Gegenleistung erhalten die Radler eine hochprofessionelle Ausrüstung, einen individuell zugeschnittenen Trainingsplan und eine sportliche Führung vom ehemaligen Profi Jörg Ludewig, der quasi als Kapitän immer vorneweg fährt, wenn das Team bei einem Radrennen teilnimmt. „Die Idee dahinter ist, Hobbyradler zu fördern und in ihrer Leistung zu steigern“, erklärt Vogler, der schon jahrelang schwere Langstreckenrennen bestreitet.

Donauwörth Alpen