Gibt es nach den Alkoholexzessen ein Partyverbot?
Nach den Alkoholexzessen beim Meringer Fasching diskutieren die Verantwortlichen darüber, wie man so etwas künftig vermeiden kann. Die Kommunalpolitiker in Mering zögern noch.
Tolle Stimmung herrschte beim Meringer Faschingsumzug. Doch danach lief vor und im Partyzelt auf dem Marktplatz alles aus dem Ruder. Rettungskräfte sahen sich bei der Versorgung Betrunkener tätlichen Übergriffen ausgesetzt, und die Friedberger Polizei, welche die Veranstaltung schließlich auflöste, musste sogar Verstärkung aus Augsburg anfordern. Ob und in welcher Form die Gemeinde als genehmigende Behörde Konsequenzen zieht, da sind die Fraktionen noch unschlüssig: Faschingsverordnung, Partyverbot oder einfach weiter so wie bisher? Doch zumindest sollen alle Beteiligten nun an einem runden Tisch das Geschehen aufarbeiten.
Bürgermeister will sich mit den Verantwortlichen zusammensetzen
Bürgermeister Hans-Dieter Kandler ist wenige Stunden nachdem Faschingsumzug in den Urlaub gefahren und hat selbst vom Treiben auf dem Marktplatz nichts mitbekommen. In einem Telefonat mit unserer Zeitung am Rosenmontag war er „verärgert über die hirnverbrannten Idioten“, die den Meringer Fasching zerstören wollen (wir berichteten). Eine Woche danach zeigt er sich schon wieder gemäßigter: „Es gibt einfach Menschen, die unter Alkoholeinfluss ihr wahres Gesicht zeigen.“ Dies sei aber nicht nur ein Problem im Fasching, sondern ein grundsätzliches. Er will sich gemeinsam mit den Rotkreuzhelfern, der Polizei, den Verantwortlichen vom Faschingskomitee, der Security und dem Wirt vom Andechser, der das Zelt betrieben hatte, zusammensetzen. „Dann wird es eine Manöverkritik geben, und erst dann kann ich sagen, welche Schritte für die Zukunft unternommen werden“, sagt Kandler.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was gibts da noch zu diskutieren, wenn die Polizei das Saugelage auflösen musste? Aus Angst vor dem Verlust von den Wählerstimmen der Zeitgenossen mit Alkoholproblemen verstecken sich die Verantwortlichen hinter scheinbar demokratischen Vorgehensweisen. Verbot von Hochprozentigen, nicht nur für Mering, da fällt mir auch die Maxstrasse in Augsburg ein. Langfristig hilft aber nur eine drastische Erhöhung der Steuer auf den Fusel. Ist viel zu billig.