Eine Lanze für den Wertstoffhof
ÖDP und Bund Naturschutz wollen an bestehendem System festhalten
Bei Bund Naturschutz und ÖDP in Dasing referierte Josef Metzger von der Aktionsgemeinschaft Lebensraum Lechleite über die Situation der Müllverwertung. Er kritisierte anhand von Zahlen, dass die Vermeidung nicht greife: Die Müllmenge pro Kopf der Bevölkerung steige weiter an, wenn auch in geringem Maße. Die Zahl der Wertstoffhöfe gehe nach einem Höchststand im Jahr 2003 bayernweit zurück. Die stoffliche Verwertung der Abfälle stagniere und die thermische Verwertung (Verbrennung) nehme kontinuierlich zu. Dabei zeige sich auch, dass Landkreise mit Wertstoffsammlung in Wertstoffhöfen ein geringeres Gesamtmüllaufkommen, ein geringeres Restmüllaufkommen, höhere stoffliche Verwertung von Leichtverpackungen und höhere Sammlungserfolge bei Kork, Elektronikschrott hätten. So werden laut Metzger nach unterschiedlichen Statistiken des Verbands der kommunalen Unternehmen (VKU) und der Interessengemeinschaft der thermischen Abfallbehandlungsanlagen (ITAD) zwar im Landkreis Augsburg mehr Leichtverpackungen mit dem gelben Sack bzw. Tonne erfasst, aber im Wittelsbacher Land werden je nach Berechnung mehr Leichtverpackungen wiederverwertet. ÖDP-Kreisrat Michael Bettinger ergänzte, dass unabhängig von den Statistiken allein der hohe Betrag von 350000 Euro, den der Kreis für seine sortenrein erfassten Leichtverpackungen erzielt, ein klares Indiz sei, dass hier tatsächlich eine vernünftige Wiederverwertung stattfinde.
Metzger stellte Vor- und Nachteile der Erfassungssysteme gegenüber. In der Summe spricht für ihn alles für das System der Wertstoffhöfe. Selbst das Argument des Spritsparens bei den Fahrten zu den Wertstoffhöfen relativiere sich angesichts vermehrter Lkw-Fahrten bei Abholung des Leichtverpackungsmülls, der dann zudem über weite Strecken in geeignete Sortieranlagen transportiert werden müsse. (FA)
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