Friedberg auf Arabisch
Die Stadt bietet erstmals eine Exkursion in zwei Sprachen an. Asylbewerber sollen so etwas über die Geschichte lernen. Und eine Deutsche will ihre Sprachkenntnisse verbessern
Die Stadt Friedberg ist für viele Flüchtlinge immer noch ein unbekannter Ort, auch wenn sie schon seit ein, zwei Jahren leben. Das möchte Nawras Hussein ändern: Er übersetzt eine Stadtführung auf Arabisch. Das städtischen Integrationsbüro hat die zweisprachige Tour mit Stadtführerin Jutta Linzenkirchner organisiert, die es so in der Region noch nicht gibt.
Treffpunkt ist beim Rathaus, wo sich drei Dutzend Menschen versammeln. Linzenkirchner ist geübter Guide. Für Hussein ist es dagegen das erste Mal. Der Dolmetscher ist Kurde aus Syrien, lebte einige Zeit in einer Friedberger Asylunterkunft, inzwischen wohnt der 27-Jährige in Augsburg und bereitet sich auf ein Betriebswirtschaft-Studium vor. Abwechselnd erzählen die beiden von der Geschichte Friedbergs, der Burg, der Stadtkonstruktion, der hölzernen Stadtmauer. „Augsburg hat Friedberg zwölf Mal zerstört“, erklärt Lizenkirchner. „Die anderen Feinde nicht mitgerechnet.“ Die Zuhörer nicken verständnisvoll.
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