Häusliche Gewalt: Wenn der eigene Partner zum Täter wird
Plus Viele Opfer zeigen ihre Peiniger nie an. Auf dem Land stehen sie vor besonderen Herausforderungen. Wo Betroffene Hilfe finden.
Es waren auf den ersten Blick erschreckende Zahlen, die das Bundeskriminalamt im November vermeldete: Jeden zweiten bis dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch die Hand ihres Partners. Dazu kommen Fälle von Körperverletzung, Vergewaltigung, Stalking und Zwangsprostitution. Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Friedberg gab es heuer bisher 56 Straftaten im Bereich häusliche Gewalt. Im vergangenen Jahr waren es 63. Experten gehen davon aus, dass die meisten Fälle nie angezeigt werden.
Um die Opfer, die in keiner Statistik auftauchen, kümmert sich im Landkreis zum Beispiel Daniela Schwab. Als Ehrenamtliche unterstützt sie für den Verein Weißer Ring Menschen, die Opfer von Kriminalität geworden sind. Statistiken zeigen, dass sich häusliche Gewalt durch sämtliche soziale Schichten zieht und auch Personen jeden Alters betroffen sind. Das kann Schwab aus ihrer Arbeit bestätigen. Seit fast sieben Jahren betreut sie Frauen jeden Alters. Sie berichtet von einer über 80-Jährigen, die eines Tages entschieden habe, ins Frauenhaus zu gehen. Jahrzehnte war sie bei ihrem Mann geblieben, hatte Kinder großgezogen, Enkel und Urenkel aufwachsen sehen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.