Lob aus der Schweiz, Zopf aus Litauen
Helfer haben wieder alle Hände voll zu tun
Friedberg Möglicherweise bekommt der Friedberger Musiksommer nun auch Stammgäste aus der Schweiz: Ein Ehepaar aus Thun ließ sich bei dem 11. Musiksommer außer dem Abschlusskonzert nichts entgehen, war begeistert und will im nächsten Jahr wiederkommen. Zufällig hatte der Mann vorab den Festival-Prospekt in die Hände bekommen, als er in Friedberg beruflich zu tun hatte. Und er staunte, was da alles auf dem Programm stand. Bachs Hohe Messe in h-Moll machte ihn ebenso neugierig wie Poulenc. „Das schauen wir uns mal an und nehmen gleich fast alles mit“, war daraufhin die Entscheidung des Ehepaars. „Ein Wahnsinn! Es war traumhaft“, lautete das Resümee des Musikliebhabers mit Gesangsausbildung.
Helfer-Fleiß Der Intendant der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Michael Kaufmann, staunte über den „Enthusiasmus und das Durchhaltevermögen“ der Musiksommer-Organisatoren. Die „Bürger für Friedberg“ gaben dieses Lob weiter an ihre etwa 20 Helfer. Diese wurden nicht müde, die Musiker zu bewirten und Stühle zu schleppen. Zumindest vom Schnittchen-Schmieren für das Beisammensein nach der Matinee im Schlosshof wurden sie entlastet. Wirt Hans Rupp spendierte die Häppchen.
Zopf Erst staunten Landtagsabgeordneter Reinhard Pachner und Friedbergs Dritter Bürgermeister Manfred Losinger über den Gesang des Chors Jauna Muzika. Später zog unter dem Motto „Auch ein schöner Rücken kann entzücken“ der ellenlange blonde Zopf einer Sängerin aus Vilnius die Blicke der Politiker auf sich.
Gäste Zu den Zuhörern am Wochenende zählten unter anderem der frühere schwäbische Regierungspräsident Ludwig Schmid, der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Augsburg, Rolf Settelmeier, Friedbergs Alt-Bürgermeister Albert Kling und viele Unterstützer aus den Reihen der Freunde des Musiksommers mit Adelheid Auf’m Kolk vom Vorstand. (scha)
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