Stadt will Flexibus schnell in Gang setzen
SPD/Parteifreie Bürger stellen Antrag. Fraktionen sind sogar bereit, städtisches Geld zu investieren
Von Thomas Gossner
Friedberg Möglichst noch vor dem Winter soll in Friedberg ein Flexibus in Betrieb gehen. Dazu hat die Fraktion von SPD/Parteifreie Bürger einen Antrag gestellt, der im Stadtrat auf eine breite Unterstützung zählen kann. Zuständig für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind zwar der Landkreis bzw. der Augsburger Verkehrsverbund (AVV). Die Stadt ist jedoch auch bereit, für den Flexibus zu bezahlen.
Der Fraktionsvorsitzende von SPD/Parteifreie Bürger, Wolfgang Rockelmann, rechnet damit, dass der Antrag in der ersten Stadtratssitzung auf die Tagesordnung kommt. Die Verwaltung habe bereits vorgearbeitet, berichtete er unserer Zeitung: „Wir stoßen im Landratsamt auf offene Türen.“Auch beim AVV ist für Verbesserungen man aufgeschlossen. Flexible Systeme, gleich welcher Art, könnten das bisherige Angebot ersetzen oder ergänzen, hieß es dort bereits vor Monaten.
Der Flexibus könne vor allem in den Nebenzeiten und auf seltener genutzten Strecken die Anbindung der Stadtteile an das ÖPNV-Netz und die Kernstadt sicherstellen, hofft Rockelmann. Seine Fraktion schlägt vor, Kleinbusse für maximal acht Fahrgäste einzusetzen und teilweise als „Bürgerbus“ mit ehrenamtlichen Fahrern zu betreiben. Eine breite Mehrheit für den Antrag von SPD/Parteifreie Bürger ist im Stadtrat zu erwarten. „Wir stehen einer Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs nicht entgegen“, sagte CSU-Fraktionschef Thomas Kleist. Lesen Sie mehr dazu in der Donnerstagsausgabe der Friedberger Allgemeinen.
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