Tempo 30: Mering macht es trotzdem
Bereits zum zweiten Mal fordert das Landratsamt, den Beschluss aufzuheben. Doch die Ortspolitiker bleiben bei der von vielen gewünschten Geschwindigkeitsreduzierung im Zentrum.
Die Autos drängen sich dicht aneinander vorbei, Radfahrer schlängeln sich durch und eine alte Frau mit Rollator versucht über die Straße zum Marktplatz zu gehen. Im Meringer Zentrum kann es schon mal schwierig werden, den Überblick zu behalten. Die politischen Gremien der Marktgemeinde haben für diesen Bereich sowohl eine Zebrastreifen als auch eine Temporeduzierung auf 30 Stundenkilometer beschlossen, um die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen. Doch das Landratsamt beanstandet beide Maßnahmen als rechtswidrig.
Deswegen stand die Tempo30-Regelung in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates noch einmal auf der Tagesordnung. Zuvor hatte bereits der Bauausschuss beschlossen an dem strittigen Zebrastreifen festzuhalten. Und auch bei der Geschwindigkeitsbegrenzung blieben die Räte bei ihrer Meinung. Es war bereits die zweite Aufforderung von Seiten des Landratsamtes, den ursprünglichen Beschluss vom Dezember 2015 wieder aufzuheben. Wie berichtet, sieht die übergeordnete Behörde die nach der Straßenverkehrsordnung nötigen Voraussetzungen nicht gegeben. Dafür müsste der betreffende Bereich der Münchner- und Augsburger Straße ein Unfallschwerpunkt sein. Es liegt gemäß den Zahlen der Polizei Friedberg jedoch keine Unfallhäufung vor. „Da im vorliegenden Fall die materiellen Voraussetzungen nicht gegeben sind, geben wir vor Erlass eines entsprechenden Bscheides hiermit der Marktgemeinde Mering noch einmal die Möglichkeit, den Beschluss in eigener Zuständigkeit aufzuheben“, heißt es in der aktuellen Stellungnahme des Landratsamtes.
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