Was war beim Sommerempfang in Friedberg geboten?
Warum beim Sommerempfang der Stadt Friedberg heuer Tracht dominierte.
Man könnte meinen, ganz Friedberg traf sich Donnerstagabend im Hof der Theresia-Gerhardinger-Schule. Und tatsächlich waren es über 600 engagierte Friedberger und Friedberg verbundene Nachbarn, die zum Sommerempfang der Stadt gekommen waren. Dieser stand zum Jubiläums „100 Jahre Freistaat Bayern“ unter dem Motto „Friedberg feiert Bayern“. Viele Gäste war in Dirndl und Lederhosen erschienen. Die Stadtkapelle intonierte bayerische Melodien, gekrönt von der Bayernhymne, Auftritte hatten Schauspieler Christian Beier und das Harry Alt Trio. Echt bayerisch war das Essen vom Wirtshaus Goldener Stern. Was aber bedeutet Bayern den Bürgern der ehemaligen Grenzstadt?
Monika Göppel von der evangelischen Kirchengemeinde bringt auf den Punkt, was wohl viele empfinden: „Bayern ist schön und Friedberg meine Heimat.“ Heimat bedeute nicht nur eine hübsche Landschaft, sondern auch das Miteinander der Menschen, das in Friedberg sehr ausgeprägt ist. Auch der Sommerempfang ist nicht nur da, um Menschen Wertschätzung zu beweisen, sondern auch, um ihnen Gelegenheit zu geben, sich auszutauschen und Neues anzustoßen. Diese Offenheit Friedbergs findet auch Andrea Schmid von der Kirchengemeinde Sankt Jakob toll. Vielleicht liege das daran, dass Friedberg Grenzstadt gewesen sei, überlegt sie. Denn es sei zum Beispiel mit Geflüchteten gut umgegangen. Für Bayern nämlich gelte: „Wir sind reich an Kultur, aber wir müssen aufpassen, weltoffen zu bleiben.“
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