Bedrohlichen Rückstand noch umgebogen
Drittliga-Herren des TSV Friedberg zeigen hervorragende Moral in Dresden und siegen 3:2
Mit 0:2 Sätzen startete das Team des Trainerduos Hurler/Lehmann in den vielleicht letzten Satz des Tages. Erstmals in der noch jungen Saison geriet das TSV-Team in einen solch bedrohlichen Rückstand, der die Erinnerungen an die zwei Niederlagen der Vorsaison in Dresden bei Trainer Alexander Hurler heraufstiegen ließ: „Wir konnten in der dritten Liga in Dresden noch nie gewinnen. Unser erklärtes Ziel war es vor dem Spieltag, diese Negativserie endlich zu brechen.“
In den ersten beiden Sätzen schien die Mannschaft das Vorhaben Hurlers zielstrebig in die Tat umsetzen zu wollen. In Durchgang eins war es das TSV-Team, das nach einer kurzen Phase des gegenseitigen Abtastens zusehends punktete und sich einen 21:17-Vorspruch erarbeitete. „Wir waren dann einfach zu brav und haben nur noch mitgespielt“, beschreibt Trainer Sven Lehmann die folgenden Ballwechsel, in denen der komfortable Vorsprung des TSV Punkt für Punkt dahinschmolz. Dass Dresden den Satz noch drehen konnte, veranlasste Trainer Lehmann dazu, den Ton seiner Ansprache zu verschärfen. Nach einem kleinen Rückstand kämpfte sich das TSV-Team am Satzende auf 22:23 zurück, schaffte es aber erneut nicht, in der entscheidenden Phase die wichtigen Punkte zu machen. Ein Friedberger Aufschlagfehler beendete den Satz (23:25). Es folgte ein weiterer emotionaler Appell Lehmanns an seine Mannschaft, die den kommenden Satz gewinnen musste, um weiter im Rennen bleiben zu können. Friedberg, mit dem Rücken zur Wand, und Dresden, einen deutlichen Sieg vor Augen, waren bis zur Mitte des Satzes auf Augenhöhe. Beim Stand von 13:12 war es die Einwechslung des 18-jährigen Fabian Gumpp, die den entscheidenden Impuls aufseiten des TSV initiierte. Fast fehlerfrei spielend, führte das Nesthäkchen sein Team zum Satzerfolg (25:20). Statt mitzuspielen, gab Friedberg von nun an lautstark den Ton an. Mit 25:17 schafften Eichhorn und Co. den Satzausgleich und sicherten sich damit mindestens einen Punkt. Im Tiebreak stemmten sich die Gastgeber kämpferisch gegen die drohende Niederlage. Friedberg startete aus einem 5:8-Rückstand seinen Schlussspurt, dem die Dresdener nicht standhalten konnten. Am Ende war es Sven Panz, der mit einem Block zum 15:10 den Friedberger Jubelsturm losbrechen ließ. Weiterhin an der Tabellenspitze stehend, resümiert das Trainerduo die Partie positiv: „Wir haben heute zwei Punkte gewonnen und nicht einen verloren. Nach den Anfangsschwierigkeiten war das ein großer Sieg der Moral des Teams.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.