Durmersheim ist zu konstant
Friedbergs Zweitliga-Team zieht an der französischen Grenze wie schon in der vergangenen Zweitliga-Saison mit 0:3 Sätzen den Kürzeren
Durmersheim/Friedberg Bis an die französische Grenze in das Rheintal reisten die Friedberger Volleyballer, um in Durmersheim um Punkte zu spielen. Eigentlich wollte das Team um Trainer Meingast nach Möglichkeit auch den zweiten Sieg feiern, dieses ambitionierte Vorhaben sollte jedoch scheitern. Mit 0:3 (20:25, 15:25 und 19:25) zogen die Friedberger wie schon in der vergangenen Saison deutlich den Kürzeren.
Erneut fehlten dem TSV Ruppert Heim, dessen Zustand sich nach seiner Knieverletzung noch nicht ausreichend gebessert hat, und Jonas Kronseder, der ebenfalls noch mit dem Magen-Darm-Virus der Vorwoche zu kämpfen hatte. Traditionell ist der TuS aus Durmersheim enorm stark in eigener Halle und noch dazu eine eingeschworene Truppe, die mit wenigen Fehlern passabel agiert und dadurch ihre Konstanz als größte Waffe einsetzt.
„Wir haben zu inkonsequent agiert“
Eben an dieser Konstanz zerbrachen die Hoffnungen von Trainer Stefan Meingast und seinen Schützlingen: „Wir haben die Chancen, die sich uns boten, zu zaghaft genutzt und generell zu inkonsequent agiert. Die logische Konsequenz war, dass wir an der Konstanz der Durmersheimer gescheitert sind“, so der Spielertrainer.
Andreas „Landi“ Strempel sah die Sache ähnlich: „Von einem Debakel möchte ich hier nicht sprechen. Klar waren die Sätze recht deutlich, aber der Spielverlauf war – zumindest phasenweise – doch ein anderer. Der Unterschied war, dass Durmersheim clever gespielt hat und sich bei uns leichtsinnige Fehler angehäuft haben, je länger das Spiel dauerte.“
Im ersten Satz sah es zunächst nach einem guten Start für die Schwaben aus, sie gingen mit 11:6 in Führung und spielten bisweilen eine souveräne Partie. Dann aber schlichen sich die oftmals bemängelten unnötigen Fehler ein, und so kam Durmersheim gar zur 16:15-Führung bei der zweiten technischen Auszeit. Ab dann wirkten die Friedberger Spieler ein wenig nervös, und es gelang ihnen nicht mehr viel, sodass Durmersheim den Satz mit 25:20 für sich entscheiden konnte.
„Über den zweiten Satz breiten wir den Mantel des Schweigens aus“, ließ Coach Meingast im Gespräch mit seinem Team nach dem Spiel verlauten. Dieser ging mit 25:15 ungefährdet ebenfalls an die Gastgeber. Als sich die Friedberger dann im dritten Satz wieder als hartnäckiger Gegner erwiesen, zeigten sich die Männer von Gästetrainer Alexander Sartisson erneut wenig beeindruckt und spielten das Spiel in Ruhe und mit konstantem Niveau zum 25:19 und damit dem 3:0-Sieg nach gerade einmal 68 Spielminuten zu Ende.
„Eines muss uns bewusst sein: Volleyball ist ein Sport, bei dem es gilt, Fehler zu vermeiden. Wer dann mit höherem Risiko spielen kann und weniger Fehler macht, der gewinnt. Und das ist die Stärke von Durmersheim, die machen das richtig gut und spielen deshalb immer im vorderen Tabellendrittel mit – wir haben dagegen heute relativ viele Fehler produziert. Auf diese Art und Weise kann man hier nicht gewinnen“, verwies der 23-jährige Max Krumbholz auf die verpassten Chancen seines Teams. Dennoch sind alle Spieler motiviert, sich im nächsten Spiel vor heimischem Publikum wieder als Herr im Haus zu präsentieren.
Am Samstag kommt der VC Dresden
Am kommenden Wochenende, genauer gesagt am Samstagabend, kommen die bisher ungeschlagenen Spieler vom VC Dresden nach Friedberg.
Für Spannung sollte gesorgt sein, denn die Sachsen haben sich gleich mit drei prominenten Neuzugängen verstärkt und peilen die Tabellenspitze an. (krum)
TSV Friedberg Baumgärtner, Eichhorn, Hurler, Krumbholz, Meingast, Menke, Münster, Strempel
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