22 Schilder weniger für mehr Klarheit
Vorschläge der GZ-Leser treffen auf Verständnis bei Polizei und Verwaltung. Im Stadtgebiet Günzburg werden einige Verkehrszeichen abgebaut. Lob für eine große Zone 30
Dieses ist überflüssig, jenes sinnlos und hier muss nachgebessert werden: GZ-Leser nahmen Innenminister Joachim Hermann beim Wort und beteiligten sich in den vergangenen Wochen rege mit Vorschlägen, wie der Schilderwald entlang den Straßen ausgelichtet werden kann. Im Stadtgebiet Günzburg verschwinden in den nächsten Tagen 22 Verkehrsschilder. Sie sind nicht mehr nötig, weil sich die Rechtslage und damit auch die Straßenverkehrsordnung geändert hat. In vielen Fällen sind es die Folgen der Stadtentwicklung, weil sich Straßenzüge ändern oder Baugebiete Verkehrsführungen beeinflussen.
„Wir haben einige gute Anregungen der Bürger aufgenommen“, sagt Verkehrssachbearbeiter Dieter Blösch von der Polizeiinspektion Günzburg. Mit dem städtischen Ordnungsamtsleiter Helmut Stammer und dessen Mitarbeiter Siegfried Miller arbeiteten sie den Katalog von Anträgen ab, die in den vergangenen Wochen im Rathaus und der Polizeiinspektion sowie über die Günzburger Zeitung abgegeben worden waren. In einem Abstand von ein bis zwei Jahren werden in der Regel die Beschilderungen an veränderte Bedürfnisse und die Straßenverkehrsordnung (StVo) als rechtliche Grundlage angepasst. In diesem Rahmen gibt es einen Ermessensspielraum, der zu lebhaften Diskussionen führt. Ein Beispiel dafür ist die bisherige Beschilderung der Rad- und Gehwege um den Bahnhofsvorplatz. Alexander Besdetko als Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) hatte sich über die Vielzahl von Schildern beklagt, die nach jeder Einmündung den Beginn des Fuß- und Radwegs und dessen Ende signalisieren. Der eindeutig erkennbare Gehsteig entlang der Siemensstraße macht alle Schilder überflüssig. Einzig ein Zusatzschild „Radfahrer frei“ wird künftig Radlern erlauben, den Gehsteig entlang der stark befahrenen Straße zu nutzen. Und dies auch stadtauswärts, weil es auf der südlichen Straßenseite keinen Gehweg gibt. In diesem Fall hat die StVo-Novelle von 2013 laut Blösch eine weitere Vereinfachung gebracht: Radler können nun selbst entscheiden, ob sie auf der Straße bleiben oder den Radweg entgegen der Fahrtrichtung nutzen.
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