Auf nach Rumänien
Der Nikolauskonvoi in Kötz ist losgefahren. Die Lastwagen haben nicht nur Lebensmittel geladen
Letzte Anweisungen, bevor es losgeht: „Schaut noch mal, ob ihr alle Papiere habt. Trinkt was. Und dann fahren wir los.“ Christian Oberlander nimmt selbst noch mal einen Schluck aus dem Kaffeebecher, die leuchtend gelbe Jacke und eine rot-weiße Nikolausmütze hat der IT-Fachmann bereits angezogen. Beides weist ihn als einen der Helfer aus, die am Freitagvormittag in die Lastwagen voller Hilfsgüter steigen. Ihr Ziel: Rumänien. Unter denjenigen, die das Team des gemeinnützigen Vereins „Hinsehen und Helfen“ auf dem Kötzer Gelände der Firma Alko verabschieden, ist neben den Kötzer Kindergartenkindern auch der Bürgermeister der Gemeinde, Ernst Walter. „Rumänien ist zwar Teil der Europäischen Union – aus eigener, familiärer Ansicht weiß ich aber, es gibt dort immer noch Gegenden, wo die Menschen dringend Hilfe brauchen.“ „Drum bun“ – rumänisch für „Gute Reise“ gibt der Bürgermeister den Helfern mit auf den Weg. Harald Kober, Vorstand von Alko Kober, wünscht ihnen: „Kommen sie wieder wohl zurück.“ Viele Mitarbeiter des Unternehmens hatte sich in den vergangenen Wochen für das Hilfsprojekt stark gemacht, Päckchen gepackt und Spenden organisiert.
Was die Lastwagen geladen haben, kann sich sehen lassen. „45 Tonnen Spenden haben wir gesammelt, darunter sind auch Medizinische Hilfsgüter“, erklärt Christian Oberlander. Acht Kinderrollstühle, Gehhilfen und Kanülen sind für ein Krankenhaus bestimmt, das die Hilfe dringend nötig hat. „Über die Universität vor Ort haben wir weitere Kontakte bekommen, sodass wir die Hilfsgüter direkt zu den Familien bringen können, die sie brauchen.“ Neben den Päckchen von Firmen, Schulen, Kindergästen und Vereinen werden ganze Paletten voll Chips, Esspapier, Lebkuchen und Süßigkeiten vor allem Kinder in Rumänien erfreuen. Heimische Firmen spendeten aber auch palettenweise Mehl und Getränke, Brot und Wurst. Im Gepäck sind auch warme Kleidung wie Fleecejacken und ein Kicker. Pfarrer Johannes Rauch und Pater Vincent Chalapurath segneten Fahrzeuge und Fahrer für ihren Weg, der sie am kommenden Wochenende wieder zurück nach Hause führen soll. „Sie sind jetzt Mitarbeiter vom lieben Gott. Da kann man schon stolz drauf sein“, meine Pfarrer Rauch.
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